Beratungen anfangs in bedrückender Atmosphäre
Nacheinander treffen die Mitglieder der Rhader SPD im Gasthaus Pierick ein. Alle mit vorgeschriebenem Mund- und Nasenschutz, alle auf gehörigem Abstand. Christoph Kopp, Vorsitzender der örtlichen Sozialdemokraten hatte zur monatlichen Sitzung eingeladen. Auf der Tagesordnung die Kommunalwahl am 13. September. Dennoch, es ist nichts wie sonst. Der Abstand verhindert Nähe. Nähe, die erforderlich ist, um in guter Grundstimmung auch besonders kreativ zu sein. Und Kreativität ist gefragt, um in Coronazeiten eine erfolgreiche Wahlkampagne zu starten. Sehr hilfreich war eine vorangestellte Wahlanalyse über Rhade und Dorsten auf Grundlage der letzten Kommunal- und Europawahl. Überdeutlich erkannten die Teilnehmer, dass es am 13. September allein deswegen sehr schwierig sein wird die bisherigen Ratsmandate zu verteidigen, weil neue Gruppierungen und Parteien vom zu „verteilenden Kuchen“ etwas abhaben wollen. „Wir müssen uns auf besondere Aktivitäten und Aktionen konzentrieren. Nur so können wir den Wählerinnen und Wählern hier aufzeigen, dass die Rhader SPD seit 50 Jahren kontinuierlich vor Ort aktiv ist“, so ein Diskutant in seinem Fazit. Und ergänzend: „Wir brauchen weder eine Spaßpartei, noch Populisten von rechts, noch weitere Aktivisten, die bisher in Rhade durch persönliche Abwesenheit geglänzt haben, und zu Wahlen nur mit Plakaten ihr Nichtstun kaschiert haben.“ Christoph Kopp sammelte alle Ideen, die in Kürze als Grundlage für eine völlig neue SPD-Rhade-Kampagne zur Kommunalwahl genutzt werden sollen. Die bedrückende Anfangsatmosphäre wich dann doch einer positiveren Erwartungshaltung im Hinblick auf den 13. September.