Das große Sterben hat begonnen

Gesellschaft

Vereine, Kirchen und Parteien blicken in eine ungewisse Zukunft

Viele Sportvereine schließen sich zusammen, um überhaupt noch Jugendmannschaften aufstellen zu können. Kirchengemeinden werden zusammengeschlossen, weil Gläubige austreten und Seelsorger fehlen. Parteien, die den Zusatz Volksparteien trugen, leiden an dramatischem Mitgliederschwund und Desinteresse bei der Jugend. Drei Beispiele von vielen. Sie zeigen aber einen ungebrochenen und gefährlichen Trend, der unserer Gesellschaft und unserer Demokratie nicht gut tut. Ob Sportverein, Kirche oder Partei, alle haben in den letzten Jahren nachgedacht, sich teils neu aufgestellt, Werbung in eigener Sache gemacht, neue Kommunikationstechnologien eingeführt. Das Ergebnis ist für die Vertreter der genannten Institutionen niederschmetternd. Ratlosigkeit, wohin man blickt. Selbst SPD-Ortsvereine wie Rhade, seit über 50 Jahren mustergültig geführt, von allen Seiten gelobt, leiden an jungen Aktiven. Dennoch darf nicht aufgegeben werden. Auf den guten Seelsorger kann nicht verzichtet werden, Jugendsport im Verein ist praktische Sozialarbeit, Parteien wirken an der politischen Willensbildung mit. Wer will, dass unser Leben nicht ärmer wird, muss helfen, den Schalter in Richtung sichere demokratische Zukunft umzulegen. Nicht passiv als Zuschauer von außen, sondern aktiv als Teil der Lösung.

Wochenendgedanken aus Rhade

 
 

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