Das Kreishaus RE: Neubau oder Kernsanierung?

Kommunalpolitik

Die Entscheidung naht

Es geht um rund 130 Millionen Euro. Da kann man schon zweimal nachfragen. Insbesondere, wenn die 10 kreisangehörigen Städte, darunter Dorsten, wesentlich zur Finanzierung beitragen (müssen). Das alte Rathaus, um das es nun geht, ist erst 38 Jahre alt. In vielen Bereichen entspricht es nicht mehr dem Stand der Technik. Sicherheitsmängel sind ernst zu nehmen. Eine Folge der leeren Haushaltskassen und der dadurch immer wieder verschobenen Erhaltungsmaßnahmen. „Kaputt gespart“, so ein Kommentar eines Kreistagsabgeordneten. Nun muss gehandelt werden. Die 72 Kreistagsmitglieder sind sich da völlig einig. Ob aber der „alte Kasten“ abgerissen werden und dafür ein Neubau entstehen muss, oder ob in Stufen kernsaniert werden soll, da gehen die Meinungen komplett auseinander. Die Verwaltung rechnet vor, dass in beiden Fällen rund 130 Mio. Euro fällig werden. Während sich die CDU inzwischen festgelegt hat, sie und 5 Bürgermeister sprechen sich gegen einen Abriss und Neubau aus, ringt die SPD-Fraktion noch mit sich. Nachdem sich auch der parteiunabhängige Hertener Bürgermeister gegen den Abriss positioniert hat, wird es der sozialdemokratische Landrat ("Oberkreisbürgermeister"), ein Befürworter eines Komplettneubaus, nicht leicht haben, die SPD einmütig hinter sich zu versammeln. Gut wäre, wenn die zu treffende Sachentscheidung am 11. Juni, so oder so, nicht vom Parteibuch „diktiert“ würde.

Eigener Beitrag, wird fortgesetzt

 
 

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