Eine beunruhigende Entwicklung – Dorsten kennt das Problem
Es ist nur eine kleine Meldung, die hat es aber in sich. Der Geschäftsführer der linksalternativen Tageszeitung TAZ schreibt: „Das Zeitalter der gedruckten Zeitung ist zu Ende, der Journalismus lebt im Netz weiter“. Eine Ankündigung über das bevorstehende Ende der TAZ. Es ist der Versuch dem dramatischen Zeitungssterben noch etwas Positives abzugewinnen. Mit jeder Zeitung stirbt aber auch ein Stück Meinungsvielfalt. Für unsere Demokratie heißt das nichts Gutes. Meldungen im Netz mögen eine Erweiterung sein, ein gleichwertiger Ersatz für die Printmedien sind sie nicht. Ein Blick nach Dorsten. Die WAZ hat sich vor Jahren verabschiedet. Die Ruhr Nachrichten blieben, neue Gesellschafter wollen eine Neuausrichtung. Diese wird zwar konsequent durchgeführt, ist aber auch gewöhnungsbedürftig. Besonders im Lokalteil vermissen nicht wenige Leser aktuelle Nachrichten aus allen 11 Stadtteilen der Flächenstadt Dorsten. Ganzseitige Hintergrundartikel sind interessant, lassen aber die Tagesaktualität absolut zu kurz kommen. Ob damit neue Leser gewonnen werden? Zu wünschen wäre es, weil Dorsten ganz ohne Tageszeitung deutlich ärmer wäre.
Eigener Bericht (Grundlage eine Notiz in der SZ am 13.08.2018)