Der 1. Mai - Ein ganz besonderer Feiertag

Gesellschaft


Das offizielle DGB Logo zum 1. Mai 2022

Wie er begann - wie er sich entwickelte - was er uns heute sagt oder sagen sollte

Als Tag der Arbeit ist er in unserem Bewusstsein. Der 1. Mai. Vor 136 Jahren, also 1886, demonstrierten amerikanische Arbeiter für die Einführung des 8-Stunden-Arbeitstages.  Die Streiks endeten in gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den Arbeitern und der Polizei. Die 8-Stunden-Forderung fand nach und nach Anhänger auf der ganzen Welt. In Deutschland waren es insbesondere die Sozialdemokraten, die bereits 1919 den 1. Mai zum gesetzlichen Feiertag erklärt haben wollten. Der Widerstand und die Ablehnung der Konservativen war ihnen sicher. Die Nazis nutzen die Gunst der Stunde, erklärten den 1. Mai zum Tag der nationalen Arbeit und Feiertag, um die Sympathie der Arbeiter zu gewinnen. Dass die NSDAP danach sofort die Gewerkschaftshäuser gestürmt und das Vermögen beschlagnahmt hat, gehört zur geschichtlichen Wahrheit dazu. Es folgten nach 1945 viele Maifeiern mit hochpolitischen Inhalten. Die Gewerkschaften waren sehr erfolgreich, um die sozialen Bedingungen der abhängig Beschäftigten zu verbessern. Die SPD war fest an der Seite der Gewerkschaften. In der DDR erhielt der 1. Mai den Zusatz „Internationaler Kampf- und Feiertag der Werktätigen für Frieden und Sozialismus“. Heute ist der 1. Mai für viele ein Feiertag wie jeder andere. Der Deutsche Gewerkschaftsbund DGB versucht alljährlich gegenzusteuern. In diesem Jahr lautet der Slogan: GeMAInsam Zukunft gestalten. Ein Wortspiel, um uns alle daran zu erinnern, gemeinsam verantwortlich für das zu sein, was vor uns und unseren Kindern liegt. Die Rhader SPD erklärt sich mit den Zielen des DGB uneingeschränkt solidarisch.

Rhader Sonntagsgedanken

 
 

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