Der Tisa-Brunnen - Ein fehlendes Dorstener Wahrzeichen

Kommunalpolitik

Quälende Diskussionen seit über 12 Monaten - und kein Ende in Sicht

Bei der Neupflasterung des Dorstener Marktplatzes Anfang 2020 wurde der von der Dorstener Ehrenbürgerin Schwester Paula - Tisa von der Schulenburg gestaltete Brunnen, abgebaut. Es war aber nicht irgendein Brunnen, sondern einer der die Geschichte der Lippestadt in Form von Reliefs, umspielt von kleinen Wasserfontainen, wiedererzählte. Die Lücke nach seiner Entfernung machte plötzlich deutlich, dass da etwas Wertvolles droht, verloren zu gehen. Das war der Startschuss für eine engagierte und emotionale öffentlich geführte Debatte, u. a. in der Dorstener Zeitung. Tendenz: Wir Dorstener wollen den Tisa-Brunnen an dieser Stelle wiederhaben. Einige Experten versuchten sich an der geschichtlichen Bedeutung, andere an der Bausubstanz. Der Stadtrat gab grundsätzlich grünes Licht für einen Brunnen, ließ aber offen, ob er als Kopie des bisherigen hergestellt werden sollte. Nun also sollen interessierte Bürger an zwei Marktagen nochmals befragt werden um anschließend in einer Abendveranstaltung darüber diskutieren zu können. Gut gemeint, aber völlig überflüssig. Dorsten kann sich glücklich schätzen, ein zentrales städtisches Wahrzeichen von einer großen, allseits geschätzten Dorstener Künstlerin im Zentrum präsentieren zu können. „Schlagt den Knoten endlich durch und baut den Brunnen in seiner Ursprungsform endlich wieder auf“, lautet der dringende Rat von außen.

Ein Zwischenruf aus Rhade

 
 

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