Die Existenz der „Tafel“ ist ein Armutszeugnis - für unsere Gesellschaft

Soziales

Dorsten – kein Brennpunkt, aber viele Flämmchen in den Stadtteilen

Wer nicht gänzlich den Blick für Ungerechtigkeiten in unserer Gesellschaft verloren hat, der schaut auch hinter die glitzernden Fassaden einer Stadt. Und dunkle Ecken dieser Art gibt es überall. So auch in Dorsten. Nun hat die SPD-Fraktion das Gespräch mit dem Vorsitzender der Lippestadt-Tafel gesucht, um auszuloten, wo Unterstützung geleistet werden muss. Im Prinzip sind wir sehr gut aufgestellt, so Herbert Rentmeister, der Vorsitzende der Dorstener Tafel in einem Gespräch in der vergangenen Woche mit dem SPD-Fraktionsvorstand über die Arbeit der Dorstener Tafel. Es gebe keinen Brennpunkt in Dorsten, aber viele Flämmchen in den Stadtteilen. Allerdings sei ein deutlicher Anstieg der Anzahl der Tafelbesucher zu verzeichnen, der aber durch die gute Unterstützung seitens Stadt, Schulen, Kindergärten und privater Spender aufgefangen würde. Ansatzpunkte für die Politik lägen eher auf Landes- und Bundesebene, die für bessere Verhältnisse Sorge zu tragen hätten, um die hohe Anzahl der Bedürftigen zu reduzieren. Die Tafeln könnten keine Grundversorgung leisten, sondern gewissermaßen nur ein „Zubrot“ zur Abmilderung der Verhältnisse liefern. Friedhelm Fragemann dankte für das ehrenamtliche Engagement, stellte positiv heraus, dass Lebensmittel nicht im Abfallcontainer landen, ein wichtiger Punkt des viel beschworenen Nachhaltigkeitskreislaufes, und regt abschließend an, alle Helfer der Dorstener Tafel seitens der Stadt einzuladen, um so die Wertschätzung der Dorstener Gesellschaft auszudrücken.   

Eigener Beitrag mit Auszügen einer Pressemitteilung der SPD-Fraktion im Dorstener Stadtrat

 
 

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