Dorfentwicklungskonzept - Rhade neu denken

Stadtentwicklung

Anspruch und Wirklichkeit

Um eine Stadt, ein Dorf oder einen Stadtteil für die Zukunft fit zu machen, muss vorwärts gedacht werden. Die Herausforderungen in unserer schnelllebigen Zeit sind so groß, dass das Reparieren des Vorhandenen nicht ausreicht, oder nur kurz kaschiert, was ausgetauscht werden müsste. Stadtentwicklungsplanung gehört daher zu den wichtigsten kommunalpolitischen Werkzeugen, um den eigenen Lebensmittelpunkt auch für kommende Generationen zu gestalten. In Rhade wird seit ca. 12 Monaten an einem neuen Rahmenplan mit Bürgerbeteiligung gearbeitet. Nun liegt das Konzept des von der Stadtverwaltung extern beauftragten Planungsbüros vor. „Rhade neu denken“, so die sehr gute Aufforderung der Planer, dabei nicht nur an Symptomen zu kratzen, sondern mit mutigen neuen Vorschlägen Rhade zu einem Vorbildstadtteil Dorstens zu entwickeln. Das Ergebnis, auf 105 DIN A-4-Seiten dokumentiert, ist ernüchternd. Das Aneinanderreihen von Einzelmaßnahmen und die dazu vorgestellten Umsetzungszeitachsen ergeben noch lange keinen in sich geschlossenen Entwicklungsplan, der Zukunft verspricht. Rhade neu denken! Damit ist nicht gemeint, Traditionen über Bord zu schmeißen. Rhade neu denken heißt z. B., ein neues Verkehrskonzept zu entwickeln, Klimaneutralität anzustreben, Kultur und (Weiter)Bildung vor Ort zu ermöglichen, Waldkindergärten zu bilden, neue Wohnformen zu ermöglichen, usw. usw. Wenn der erste Entwurf des Dorfentwicklungskonzepts entsprechend überarbeitet würde, um dann mit einem Gesamtplan, der alle Themenbereiche gleichberechtigt und gleichwertig berücksichtigt, dann hätte Rhade wirklich Zukunft. Noch besteht die Hoffnung, das Rhader Dorfentwicklungskonzept entsprechend abzurunden.

Ein Rhader Zwischenruf zur Zukunftsdiskussion

 
 

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