Dorsten: Auf den Spuren von Schwester Paula - Tisa von der Schulenburg

Gesellschaft

Uns zur Mahnung - die Säule auf dem Schulhof der Geschwister Scholl Schule

Nonne, Künstlerin und Ehrenbürgerin

Schwester Paula hat ein bewegtes Leben hinter sich. Offen hat sie darüber in ihren Buch Zeichnungen - Aufzeichnungen berichtet. Die Hinrichtung ihres Bruders Fritz von der Schulenburg, einer der Widerständler gegen Adolf Hitler, hat sie bis zu ihrem Tod im Jahr 2001 nicht ruhen lassen. Fest in ihrem Glauben verwurzelt hat sie sich, nicht müde werdend, immer auch gesellschaftspolitisch eingemischt. Sie warnte vor den Gefahren des Faschismus und rechter Parteien, unterstütze ehrenamtliche Hilfsgruppen in aller Welt, erklärte sich solidarisch mit den Bergarbeitern, kurz, sie war für uns ein Vorbild. Ihre künstlerischen Arbeiten, ob Zeichnungen auf dem Papier, Reliefplatten aus Metall sowie diverse Skulpturen aus vielerlei Materialien sind international anerkannt und geschätzt. Wer mit offenen Augen durch Dorsten geht, findet überall Spuren ihrer Kunst. Die erste Station in der Lippestadt ist der Schulhof der Geschwister Scholl Schule an der Marler Straße. Eine Säule erinnert eindrucksvoll an die Widerstandsgruppe Weiße Rose und die Geschwister Scholl, die es gewagt hatten, mit Flugblättern vor den Nationalsozialisten zu warnen. Sie wurden verraten und hingerichtet. Leider gibt es keinen Hinweis in der Nähe der säulenartigen Skulptur auf die Künstlerin und Ehrenbürgerin unserer Stadt. Schwester Paula ist ein Glücksfall für Dorsten. Es würde unserer Stadt gut tun, die Erbschaft unserer Ehrenbürgerin besser zu pflegen.

Eigener Beitrag - wird fortgesetzt

 
 

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