Städtischer und privater Klimaschutz müssen sich ergänzen. Hier ein Positivbeispiel in Rhade.
Drei Fragen an Friedhelm Fragemann
In unserer Reihe „Drei Fragen an …“ haben wir diesmal Friedhelm Fragemann gebeten, seine Sicht über die Lippestadt mitzuteilen. Der ehrenamtliche SPD-Kommunalpolitiker ist seit vielen Jahren Mitglied des Rates der Stadt Dorsten. Wir veröffentlichen seine Antworten in drei Teilen: Nachdem die Teile 1 und 2 bereits erschienen sind, folgt heute mit Teil 3 der Schluss.
Frage: Was müsste morgen besser werden?
Friedhelm Fragemann: Politik und Verwaltung müssen die Sorgen der Bürger, auch bzgl. der Flüchtlingsunterkünfte, ernst nehmen; denn diese sind keineswegs unbegründet, wie sich in Dorsten, aber noch viel deutlicher im Umfeld gezeigt hat. Die Stadt muss zudem auf die Beendigung ständiger Zuweisungen drängen und sich – wo möglich – weiteren Zumutungen verweigern. Vor allem müssen von Land und Bund erheblich mehr Mittel zur Verfügung gestellt werden, wenn Integration und Inklusion gelingen sollen. Hinsichtlich Schulen gilt es, insbesondere die Ganztagsbetreuung weiter auszubauen und den eklatanten Raummangel abzustellen. Darüber hinaus ist der – wenn auch geringe - Spielraum bzgl. Klassengrößen über entsprechende Vorgaben an die Schulen, was die Anzahl von Zügen pro Jahrgangsstufe betrifft, zu nutzen. Mit Blick auf die Problematik des Klimawandels muss das Augenmerk noch stärker auf den Hitzeschutz gerichtet werden. Geplante Maßnahmen wie Entsiegelung und Begrünung (auch vertikale) etc. müssen schneller umgesetzt, neue in Angriff genommen werden (etwa Sonnensegel in Einkaufsstraßen, Trinkwasserangebote usw.). Entsprechende Vorgaben in Bebauungsplänen müssen weiterentwickelt werden.
Wir danken Friedhelm Fragemann für seinen kritischen Blick auf Dorsten