Dorsten ehrt Schwester Paula mit einer Stele

Gesellschaft

Erinnerung an eine große Persönlichkeit

Sie war unübersehbar in der Stadt. Ihre gehäkelte bunte Baskenmütze kann als Markenzeichen einer besonderen Frau gewertet werden. Schwester Paula, eine Ursulinenschwester, war als Tisa von der Schulenburg vor ihrem Eintritt in das Dorstener Kloster, auch der Kunstwelt ein Begriff. „Sie hat immer gegeben“, so ein Urteil eines Rhaders, der sie persönlich kennenlernen durfte, der viele politische Gespräche mit ihr führen konnte, der sich nach und nach mit ihrer Kunst anfreundete. Religiös und politisch, tolerant und meinungsstark, fröhlich und neugierig, so haben viele Dorstener sie erlebt. Ihre Kunstwerke kann der aufmerksame Beobachter an vielen Orten in der Stadt finden. Leider fehlen entsprechende Hinweise, die die Kunst und die Künstlerin beschreiben. Als der sprudelnde Marktplatzbrunnen aus dem Zentrum der Lippestadt entfernt wurde, ging ein Aufschrei durch die Stadt. Es war ihr Brunnen, den sie im Auftrag der damaligen WestLB gestaltet hat und der als Geschenk an die Stadt zentral aufgebaut wurde. Nun plätschert er deplatziert, wie nicht wenige urteilen, im Schatten der alten Stadtwaage. Nicht weit davon wurde jetzt aktuell eine Stele enthüllt, die an Schwester Paula erinnert und sie so dauerhaft würdigt. Der hiesige Verkehrsverein ist Initiator des neuen Dorstener Denkmals. Der Anstoß, sich dadurch mit dem Leben und Wirken einer starken Frau zu beschäftigen, lohnt allemal, so eine Bürgerin, die Tisa kannte.

Ein Rhader Dank an die Initiatoren des Denkmals

 
 

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