Dorsten: Erster Sozialbericht – ein Mammutwerk mit Perspektive

Kommunalpolitik

Nach der Analyse muss nun die Umsetzung folgen

 

Wie kann die Lebenssituation aller Dorstener positiv beeinflusst werden? Um diese Frage zu beantworten, ist die Stadtverwaltung ämterübergreifend in Klausur gegangen und hat die Antworten auf 350 Seiten dokumentiert. Sie bekennt sich zur kommunalen Daseinsvorsorge in allen 11 Stadtteilen und unseren Quartieren, egal ob es sich um Pflicht- oder freiwillige Aufgaben handelt. „Integrierte Sozialplanung“, so der Fachbegriff, der aber erst durch die Zusätze „ökologisch – wirtschaftlich – strukturell - und sozialpräventiv“ erkennen lässt, wohin die Reise gehen soll. Der wichtigste Indikator für Zufriedenheit aller Bürger ist die IDENTIFIKATION mit der eigenen Stadt. Und genau hier zeigt der Erste Sozialbericht, dass es weitere gleichwertige kommunale Themenfelder geben muss, die wie Zahnräder ineinander greifen müssen, um dauerhafte Bewegung zu erzielen. Zu nennen ist z. B. die Wohnsituation, die sich immer noch vorrangig an Einfamilienhäusern orientiert. Oder die Mobilität, die nicht mehr dem KFZ erste Priorität einräumen darf. Dass ein städtisches Kulturangebot mehr sein muss als das Theater-Abo im Zentrum, gehört ebenfalls zu den Erkenntnissen, die eine Stadt erst lebens- und liebenswert macht. Nun soll es eine ämterübergreifende Stabsstelle geben, die das gut Analysierte sowie die unglaublich vielen Tabellen in praktisches Handeln umsetzt. Wie das mit dem vorhandenen Personal bewältigt werden kann, bleibt noch rätselhaft. Dem Stadtrat wird empfohlen, das wichtige Papier komplett zu studieren und die Umsetzung kooperativ zu begleiten.

 

Eigener Bericht (Der Bericht kann auf der Internetseite https://www.dorsten.de/Erster%20Sozialbericht%20f-r%20die%20Stadt%20Dorsten_2020_low.pdf aufgerufen werden)

 
 

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