Dorsten neu denken - Ein Appell zur Stadtentwicklung

Stadtentwicklung

Vernetzung unserer Flächenstadt – in allen Bereichen

 

Der ländliche Bereich Rhade/Lembeck soll mit Fördermitteln gestärkt werden. Die Bürger waren aufgerufen, dafür Ideen zu liefern. Ein richtiger Ansatz. Nachdem die ersten 200 Anregungen vom extern beauftragten Planungsbüro gesichtet waren, sah sich die leitende Expertin veranlasst, eine wichtige Anregung nachzuschieben. „Rhade neu denken“, so ihr Appell, sich gedanklich auch von Althergebrachtem zu lösen. Dieser Hinweis darf gerne auf ganz Dorsten ausgeweitet werden. Betrachten wir unter diesem Aspekt die neu gepflasterte Fußgängerzone. Sie ist im Prinzip eine Kopie der vorherigen. Um eine direkte fußläufige Vernetzung mit dem Lippetorcenter, der Kanalpromenade und dem neuen Bürgerpark zu schaffen, hätten sich die Auftraggeber im Rathaus  von alten Denkmustern lösen müssen. Das wäre mutig und kreativ gewesen. Stattdessen dominiert der motorisierte Verkehr nach wie vor in unserer Stadt. Eine Ausnahme bildet die Neue Stadt Wulfen, die zwar schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel hat, aber in Bezug auf autofreie Baugebiete mit einem integrierten Grünkonzept hochmodern ist. Anstatt neue Baugebiete nach diesem Muster zu entwickeln, scheint das Leitmotiv „Keine Experimente“ den Planungsstift zu führen. Ein Beispiel dafür bietet Rhade mit dem Baugebiet „Am Alten Sportplatz“. Ein Blick über die Stadtgrenze zeigt, dass in den Bereichen Stadtentwicklung und Dezentralisierung neues Denken bereits Einzug gehalten hat. Dorsten hat hier Nachholbedarf.

 

Ein Zwischenruf aus Rhade

 
 

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