Dorsten: Neues Loch in der Stadtkasse - Wat nu?

Kommunalpolitik

Mit Auswirkungen in Rhade?

An den Küsten wechseln sich zu festliegenden Zeiten Ebbe und Flut ab. Immer. Dagegen ist in Dorsten die Ebbe zum Normalfall geworden. Die Ebbe in der Stadtkasse. Gestern wurde völlig unerwartet ein neues Millionenloch gefunden, heute reißt die Tarifeinigung im öffentlichen Dienst eine weitere millionenschwere Lücke. Der Kämmerer (Finanzminister der Stadt) ist nicht zu beneiden. Nun wird er dem Stadtrat Deckungsvorschläge machen müssen. Das heißt nichts anderes, als an „anderer“ Stelle zu sparen. Klarer ausgedrückt - geplante Vorhaben in unserer Stadt müssen zeitlich gestreckt, verschoben oder aufgegeben werden. So taumelt die Lippestadt von einer Finanzkrise in die nächste. Ein Ende ist nicht abzusehen. In Rhade, seit 1975 ein Teil Dorstens, werden immer wieder neue Vorhaben zur Zukunftssicherung analysiert, mit Bürgern entwickelt, von externen Fachleuten begleitet und vom Stadtrat beschlossen. Dann plötzlich das bittere Erwachen. Zugunsten der Haushaltsdeckung und Sicherung wandern gute Projekte in die Schublade des Rathauses. Ob am neuen Rhader Dorfentwicklungsplan auch Abstriche gemacht werden (müssen), fällt heute in den Bereich Kaffeesatzleserei. Festzuhalten ist, dass die kommunale Finanzausstattung für strukturschwache Gemeinden unzureichend ist. Die Versprechen von Land und Bund, das ändern zu wollen, kommen zwar so regelmäßig wie Ebbe und Flut an der Küste, eine nachhaltige Änderung ist weiter nicht in Sicht.

Rhader Gedanken zur aktuellen Finanzlage der Lippestadt

 
 

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