Dorsten: Was ist eigentlich aus „Paul“ geworden?

Gesellschaft

Als unbeschulbar nach Ungarn verbracht - jetzt Abitur bestanden

Erinnern Sie sich? Ein 11-jähriger (!) Junge wurde vom Dorstener Jugendamt komplett aufgegeben. Ein Unternehmer übernahm, fand einen Erziehungsplatz in Ungarn - und kassierte kräftig. Dorsten war eine Sorge los. Wenn da nicht ein Verwandter gewesen wäre, der hinter die Fassade geblickt hätte. Er „befreite“ Paul, der in Wirklichkeit Janic heißt und integrierte ihn in seiner Familie. Die Öffentlichkeit, inzwischen aufmerksam geworden, zeigte sich überwiegend empört über die Verwaltung. Leserbriefe füllten die örtliche Zeitung. Der Tenor des Bürgermeisters und seiner Mitarbeiter ist auf die Kurzformel, „wir haben nichts falsch gemacht“, bestens zusammengefasst. Nun zirkuliert eine schriftliche Zusammenfassung der unglaublichen, aber wahren Geschichte in Dorsten. Die Form ist ungewöhnlich, der Autor, oder die Autorin, wollen ungenannt bleiben. Es handelt sich um einen Entwurf eines Theaterstückes mit dem Titel „Denn sie wissen nicht was sie tun - oder, wie aus Paul Janic wurde. Ein Drama in 10 Akten“. Zur allgemeinen Information beschränken wir uns auf die Überschriften der 10 möglichen Theaterszenen:

  • 1. Akt: Paul sehnt sich nach Liebe
  • 2. Akt: Das Kind muss weg
  • 3. Akt: Ratlos – hilflos - gewissenlos
  • 4. Akt: Der Heilsversprecher kassiert ab
  • 5. Akt: Hilfe von außen naht
  • 6. Akt: Wir allein wissen wo es langgeht
  • 7. Akt: Der mit dem längeren Atem
  • 8. Akt: Professionelles Treten von oben nach unten und zu allen Seiten
  • 9. Akt: Aus Paul wird Janic
  • 10. Akt: Janic zeigt es allen

Der uns zugesandte komplette Text wird auf Anforderung von dirk.hartwich@t-online.de, weitergeleitet.

 
 

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