Dorstener SPD lässt Ratsbeschluss vom Landrat überprüfen

Schule und Bildung

Eltern sollen für Schul-iPad bezahlen - Da läuft was schief 

Bereits am 21. Dezember 2019 hatte die Rhader SPD kopfschüttelnd den Mehrheitsbeschluss von CDU und FDP, iPads für alle Schulkinder zu ordern, aber von den Eltern bezahlen zu lassen, kommentiert. Nun hat die Dorstener SPD den Landrat eingeschaltet, um die Rechtmäßigkeit dieser Aktion zu überprüfen. Wir veröffentlichen an dieser Stelle nochmals unseren Kommentar vom 19. 12. 2019: Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Wirtschaft 4.0, G5. Kein Tag vergeht, an dem uns diese Begriffe nicht entgegen geschleudert werden. “Wer zu spät kommt, bestraft das Leben“. So, oder ähnlich werden wir auf die Zukunft vorbereitet. Geld ist in Hülle und Fülle vorhanden. Die gesamte Republik wird aufgebuddelt, um Glasfaser zu verlegen. Manchmal sogar doppelt. So wie in Rhade. Die Schulen erhalten WLAN und smarte Tafeln. Die Schulkinder, die unsere Zukunft sind, sollen jetzt mit Apple-iPads ausgestattet werden. Lernmittelfreiheit? Von wegen. Die Eltern sollen monatlich 8 Euro auf den Tisch legen. 4 Jahre lang. Und einen Nutzungsvertrag mit dem Hersteller abschließen. Irgendwas passt da nicht zusammen.
Bürgermeistermeinung von gestern

Dann wird noch der Bürgermeister mit den Worten zitiert, dass früher auch die Taschenrechner selbst bezahlt werden mussten. Was denn nun? Sollten wir nicht endlich unsere Steuermilliarden investieren? Wenn ein iPad pädagogisch sinnvoll ist, dann muss es kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Alles andere ist von gestern. Auch die Bemerkung des Bürgermeisters, wenn sie denn so gefallen ist. Übrigens erhielten Ratsmitglieder von der Verwaltung für ihre ehrenamtliche Arbeit iPads. Kostenlos! 

Ein Zwischenruf aus Rhade

 
 

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