Rücktritt zwingt zur Neupositionierung
Kopflos präsentierte sich die Dorstener SPD am letzten Wochenende. Der Rücktritt der Stadtverbandsvorsitzenden und Bürgermeisterkandidatin stürzte die Dorstener Sozialdemokraten in eine gewaltige Krise. Kurz vor der Kommunalwahl musste plötzlich ein Plan B her, den es so anscheinend nicht gab. Telefonate jagten zwischen den Ortsvereinen hin und her, um eine Lösung zu finden. Der Stadtverbandsvorstand traf sich danach kurzfristig mit der Fraktionsspitze und präsentierte Friedhelm Fragemann, den bisherigen Fraktionsvorsitzenden, als neuen Spitzenkandidaten für die Kommunalwahl. Er tritt aber nicht als Bürgermeisterkandidat an. Das heißt in der Schlussfolgerung, dass die SPD diesmal das Feld dem bisherigen CDU-Amtsinhaber wohl „kampflos“ überlässt. Der Plan B ist aus der Not geboren. Er hilft kurzfristig aus einer Krise. Er macht aber einen Neuanfang, inhaltlich und personell, nicht überflüssig. Dorsten braucht eine starke SPD. Nicht nur als Opposition im Stadtrat. Auch ein Wechsel an der Verwaltungsspitze muss das Ziel sein. Argumente dafür gibt’s genug.
Ein Zwischenruf aus Rhade
Die Mitteilung der SPD im Wortlaut: