Ein leerstehendes Haus verursacht Stirnrunzeln

Kommunalpolitik


Stein des Anstoßes und vieler Fragezeichen

Mit offenen Augen durch Rhade

Als Wohn- und Geschäftshaus Ende der 1960er Jahre gebaut, trägt es die Hausnummer 49 der Straße Am Stuvenberg. Neben mehreren Mietwohnungen gehörte eine Bäckerei, ein kleiner Supermarkt, dann eine Spielstube, später ein Teil des städtischen Kindergartens, im Keller eine Disco - zum Haus mit den vielen Gesichtern, bevor es leer gezogen wurde und vergammelte. Zwischendurch wurde es auch als Behelfsunterkunft für Flüchtlinge genutzt. Im Volksmund galt es als das Rhader Problemhaus. Polizei- und Feuerwehreinsätze bleiben in Erinnerung. Plötzlich ein Besitzerwechsel. Das gesamte Haus wurde von Grund auf saniert. Aufatmen im Quartier. Aus dem heruntergekommenen Miethaus sollten Eigentumswohnungen entstehen. Nach der Fertigstellung warb ein großflächiges  Hinweisschild um Käufer. Monatelang keine Bewegung. Bis heute. Das Werbeschild verschwand, das Grundstück beginnt zuzuwachsen, Käufer oder Mieter wurden nie gesehen. Fragen nach dem Warum stellten sich alle Beobachter von außen. Eine Antwort ist nicht bekannt. Einerseits wird nach bezahlbarem Wohnraum gerufen, andererseits können Investoren quasi neue Häuser unbewohnt in ihrer Bilanz führen. Sind es steuerliche Gründe? Oder Eigentumsstreitigkeiten? Oder eine nicht abgeschlossene Insolvenz? Oder ist das Kaufangebot so überteuert, dass alle Interessenten abwinken? Fragen über Fragen, keine zufriedenstellende Antwort. Einmal Problemhaus, immer Problemhaus?

Die Serie „Mit offenen Augen durch Rhade“ wird fortgesetzt

 
 

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