Ein schwarzes Wahljahr für die SPD

Bundespolitik

Opposition ist Mist – aber unausweichlich

Martin Schulz war der beste Kanzlerkandidat, den die SPD seit langer Zeit „ins Rennen“ schickte. An ihm lag es nicht, dass auch diese Bundestagswahl verloren wurde. „Keine Experimente wagen“, mit diesem Slogan hat sich auch Konrad Adenauer mehrfach durchgesetzt. Eine Wechselstimmung, Voraussetzung für die Ablösung der Amtsinhaberin, fehlte. Willy Brandt benötigte 3 Anläufe, um dann mit überwältigender Mehrheit doch noch Bundeskanzler zu werden. Die SPD ist gut beraten, nicht, wie im Fußball, nach jeder Niederlage den Trainer zu wechseln, sondern Martin Schulz jetzt so zu unterstützen, dass die nächste Bundestagswahl einen ganz anderen Ausgang nimmt. Das schwarze Wahljahr begann mit der verlorenen Saarwahl, setzte sich in Schleswig Holstein fort, hatte seinen ersten wirklich negativen Höhepunkt in NRW, und, wenn alles schlecht läuft, wird in einigen Tagen auch Niedersachsen verloren gehen. Nach den Tränen, muss mit der schonungslosen Aufarbeitung begonnen werden. Nicht hektisch, sondern nach einem klaren Plan. Martin Schulz muss Parteivorsitzender bleiben und Oppositionsführer werden. Heute gratulieren wir den Wahlgewinnern. Morgen stehen wir ganz oben auf dem „Treppchen“.

Ein Kommentar aus Rhade

 
 

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