Gedenken an Rolf Abrahamsohn - Zeitzeuge auch für die Dorstener „Geschichtsgruppe von unten“

Gesellschaft

Rolf Abrahamsohn in der Mitte sitzend, rechts dahinter Ernst Metzger bei der Buchpräsentation 1983

Ohne Zeitzeugen wäre „Dorsten unterm Hakenkreuz“ nicht möglich gewesen. Rolf Abrahamsohn, selbst Opfer der Nazis, hat die schreckliche Schilderung des Dorsteners Ernst Metzger über die Deportation aus der Lippestadt, die Ermordung seiner Familie und die unglaubliche menschenverachtende Behandlung durch die Nazis in allen Punkten bestätigt. Nachzulesen im Band 1 (1983) der Publikationen „Dorsten unterm Hakenkreuz. Nun ist Rolf Abrahamsohn mit 96 Jahren gestorben. So wie zuvor Ernst Metzger, der als einer der ganz wenigen überlebenden Juden nach 1945 in die USA emigrierte, auf Initiative der Dorstener Geschichtsgruppe von unten 1983 nochmals die Lippestadt besuchte, um uns den Spiegel der Geschichte vorzuhalten. Heute gedenken wir Rolf Abrahamsohn, ohne Ernst Metzger je zu vergessen, die übrigens beide an der Präsentation des 1. Bandes von "Dorsten unterm Hakenkreuz" im Alten Rathaus teilnahmen. So wie wir überhaupt nie vergessen dürfen, was vor 8 Jahrzehnten in unserer Stadt und in unserem Land geschah.

Dirk Hartwich

siehe auch www.dorsten-unterm-hakenkreuz.de

 
 

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