Monopoly mit amerikanischem und britischen Update ist auf dem Markt
Lange haben wir darauf gewartet. Das Monopolyspiel mit Schlossallee und Wasserwerk ist in die Jahre gekommen. Nun elektrisiert uns die neueste Version bevor sie überhaupt in den Geschäften ist. Verantwortlich zeichnen ein amerikanischer Präsident und sein britischer Zwillingsbruder. Beide eint nicht nur die Frisur, die keine ist, beide interpretieren die Staatsform Demokratie ganz neu. Während der eine, vermutlich der Erfinder von Monopoly ist, kaufen, kaufen, kaufen, will der andere endlich auch aktiv mitspielen. Beide haben aber noch ein Problem. Trump will zwar das Schnäppchen Grönland für 700 Millionen Dollar, aber die Dänen, von den autonomen Grönländern mal ganz abgesehen, spielen einfach nicht mit. Da ist Boris Johnson aus ganz anderem Holz geschnitzt. Er braucht keine Mitspieler. Er schickt einfach die gewählten Abgeordneten in den Zwangsurlaub, um alleine weiter zu zocken. Am Rande des Spielfelds macht sich aber Unmut breit. Hier wie da gibt es Neider, die den selbst ernannten Globalplayern die Grenzen ihrer Selbstherrlichkeit aufzeigen wollen. Das grönländische Eis ist dünn geworden und der legendäre englische Humor bleibt den Insulanern inzwischen im Halse stecken. Jetzt hilft nur noch die Rote Karte der Wählerinnen und Wähler, um die Egomanen, diesseits und jenseits des Atlantiks, aus dem Spiel zu nehmen.
Sonntagsgedanken aus Rhade