Krieg, Erdbeben und Karneval - Geht das?

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Wochenendgedanken aus Rhade

Während das diesjährige Motto des Karnevals in Düsseldorf, „Wir feiern das Leben“ lautet, haben amerikanische Wissenschaftler, in der Nachfolge von Robert Oppenheimer (Entwickler der Atombombe) und Albert Einstein, die sogenannte Weltuntergangs-Uhr neu gestellt. In ihre Rechnung fließen u. a. folgende Parameter ein: Anzahl Nuklearwaffen, Schmelzen der Gletscher, Kriege, Drohung mit Atom-Waffen, Energiekrise, Ausbreitung von Viren, Fluchtbewegungen, Treibhausemissionen Aussagen autoritärer Staatenlenker und vieles mehr. Danach rückt der „Weltuntergangs-Zeiger“ von 9 Minuten (1998) auf nunmehr 90 Sekunden bis ultimo vor. Ein beunruhigendes Szenario. Falsch wäre jetzt, in Depressionen zu verfallen. Falsch wäre, hoffnungslos in die Zukunft zu starren. Richtig ist, mit Kraft und Lebensmut, die Weltuntergangs-Uhr zurückzudrehen. Richtig ist, unseren Kindern und Enkelkindern Zuversicht zum Leben zu vermitteln. Dazu gehören auch Feiern und Ausgelassenheit. Nur so kann Kraft getankt werden, um den aktuell beunruhigenden Herausforderungen zu begegnen. Im Mainzer Karneval lautet das Motto dazu passend: „In Mainz steht Fastnacht voll und ganz - für Frieden, Freiheit, Toleranz.“

Nachsatz: Die Beschreibung der Weltuntergangs-Uhr wurde dem ZEIT-Bericht „Verehrte Damen und Herren, die Welt geht unter“, vom 2. Februar entnommen.

 
 

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