Kritik an Dorstener Wirtschaftspolitik wird lauter

Kommunalpolitik

Wo ist das Lippestadtzentrum?

Theoretisch ist die Infrastrukturplanung in einer Flächenstadt einfach. In der Mitte, sprich in der Altstadt, spielt das Hauptorchester, in den Nebenzentren die Begleitung. Was aber, wenn das Hauptorchester den richtigen Ton nicht mehr trifft? Dann ist die Stunde der bisher wenig beachteten Solisten gekommen. Aufmerksame Musikkenner haben das frühzeitig erkannt und den Dirigenten aufmerksam gemacht. Anscheinend haben sie ihn nicht erreicht. Die Folge: Die Harmonie im Gesamtorchester stimmt nicht mehr. So oder ähnlich lässt sich die Lage der Dorstener Kaufmannschaft beschreiben. Nachdem das Einkaufszentrum Mercaden, statt als Anziehungspunkt, eher als Totalausfall gewertet wird, so zumindest die Umfrageergebnisse, startet das Nebenzentrum Hervest richtig durch. Das ehemalige Zechengelände ist dabei, dem geborenen Zentrum Altstadt den Rang abzulaufen. Auch wenn die Altstadtkaufleute vor dieser Entwicklung warnen, die Abstimmung mit den Füßen, sprich das Kundenverhalten, ist nicht mehr umzulenken. Eine bittere Erkenntnis. Welchen Anteil daran die eigenen Wirtschaftsförderer haben soll heute nicht bewertet werden. Sicher ist, dass die Kommunalpolitiker Fragen stellen werden. Und eine wird immer wieder dabei sein: Warum wurde die attraktive Kanalpromenade durch das neue Einkaufzentrum unwiderruflich von der Altstadt abgeschnitten?

Ein kritischer Einwurf aus Rhade

 
 

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