Mit offenen Augen durch Rhade - Ein Osterspaziergang

Stadtentwicklung

Alles drehte sich geschichtlich um die Rhader Kirche - auch die Bebauung

„Gute Seiten - Schlechte Seiten“

In allen Umfragen der letzten Jahre bestätigt die große Mehrheit der Rhader Bürger, sich hier wohlzufühlen.  Bei Nachfragen wird aber deutlich, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Bei einem Spaziergang von Ost nach West erreichen wir nach 2 1/2 Kilometern über die Lembecker Straße das Dorf, das auf eine über 800jährige Geschichte zurückblicken kann. Beeindruckend auf dem Weg dorthin ist die Baumallee, die leider nach der Bahnlinie riesige Lücken aufweist. Dominant im Dorf die katholische Kirche, die übrigens auch einmal den Protestanten Raum zur Einkehr bot. Ursprünglich gruppierten sich rundherum tiefgeduckte Fachwerkhäuser. Heute sind nur noch einige erhalten. Während westlich der Kirche die ringförmige Anordnung der Gebäude noch deutlich zu erkennen ist, wurde sie östlich durch den Bau der geraden Debbingstraße unwiederbringlich zerstört. Das Herzstück Rhades ist aber der zentrale Kirchplatz. Oder könnte es sein. Solange er komplett als Parkplatz angeboten wird, solange wird kein echter Begegnungsplatz entstehen können. Unser Ostermontag-Spaziergang endet hier mit der Erkenntnis: Wir haben viele wunderschöne Ecken gesehen, die Augen aber nicht vor erstaunlichen Defiziten der Planung, Bebauung und Begrünung verschließen können. Genießen wir noch den Ostermontag und nehmen uns vor, Rhade bei dem neuerlichen Versuch der "Überplanung", kreativ zu begleiten. Dazu sind die guten Seiten zu erweitern, die schlechten endlich zu eliminieren.

 
 

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