NRW-SPD: Wie kommt man aus dem Umfragekeller?

Landespolitik

Dem aktuellen Slogan muss etwas Handfestes folgen - wünscht sich die Basis.

Gute Ideen finden nicht (mehr) den Weg in die Öffentlichkeit - Persönlichkeiten werden gesucht

Am besten ist, man stellt sich der Realität. Selbstbetrug hilft nur dem eigenen Gefühl. Das, was uneingeschränkt für die eigene Befindlichkeit gilt, hat auch im politischen Leben Gültigkeit. „Wir sind die Herzkammer der Sozialdemokratie“, so ein Slogan der SPD an Rhein und Ruhr, der jahrzehntelang Bestand hatte. Hatte! Johannes Rau war gestern. Per Steinbrück und Wolfgang Clement haben das Erbe ihres Vorgängers verwaltet, nicht aber weiterentwickelt. Hannelore Kraft hat es geschafft, nochmals ein sozialdemokratisches WIR-Gefühl im Land zu vermitteln. Der Abwärtssog, von der Bundespolitik in Berlin ausgehend, erfasste parallel auch die NRW-Landespolitik. Die Kraft, die, im wahrsten Sinne des Wortes kurzfristig von der „Landesmutter“ gleichen Namens ausging, löste sich in Depression auf. Und in dieser scheint sich die Landes-SPD immer noch zu befinden. Hektische Vorsitzendenwechsel gehen einher mit großen Selbstzweifeln, wer denn nun charismatisch genug ist, um bei den Wählern im Land zu punkten. Mike Groschek, Sebastian Hartmann, Thomas Kutschaty und aktuell Achim Post mit Sarah Philipp. Die Letztgenannten sind nur 2% der Bürger, sprich den Wählern, in NRW bekannt. Die letzten Umfrageergebnisse bestätigen dramatisch die momentane Lage. Nur 16% würden das Kreuz bei Sozis machen. Was tun? Erstens, den Selbstbetrug aufgeben. Zweitens, raus aus den Parteibüros, rein in die Ortsvereine! Da ist Motivationspflege nötig. Dringend!

Ein Einwurf aus Rhade

 
 

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