Rhade: Ein Blick in den Untergrund

Umwelt

80 Meter-Bohrung soll neue Erkenntnisse bringen

Über eine Pressemitteilung der Stadt Dorsten, dass der „Geologische Dienst NRW“ in Rhade eine Tiefenbohrung durchführt, sollte nicht einfach zur Tagesordnung übergegangen werden. Es geht um eine neue digitale geologische Karte, so die Begründung. Und weiter heißt es, dass die Erkenntnisse aus der Bodenprobe zum Beispiel für die „Nutzung klimaschonender, umweltfreundlicher Erdwärme“ hilfreich wären. Parallel darf aber daran erinnert werden, dass die „Bundesanstalt für Endlager - (BGE)“ dabei ist, einen Standort in Deutschland zu finden, um den noch Millionen Jahre strahlenden Atommüll endzulagern. Und unsere Region ist davon nicht ausgeschlossen. Die Rhader Tiefenbohrung gehört zur Untersuchung des Raums Hünxe - Dorsten - Brünen - Raesfeld. Die so gewonnene neue digitale geologische Karte wird aber sicherlich nicht nur zur möglichen Erdwärmegewinnung und dem Grundwasserschutz herangezogen, sondern auch zur Bewertung unseres Untergrunds für ein Atommüll-Endlager. Alles andere wäre eine Überraschung. Es ist nicht angebracht jetzt nervös zu werden, aber nötig nochmals nachzufragen. Wer wäre dazu besser geeignet eine Klarstellung öffentlich nachzuschieben, als der neu gewählte Stadtrat und das Dorstener Umweltamt.

Rhader Nachfrage

 
 

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