44 Dorstener wurden in den Stadtrat gewählt - Was können sie erreichen?
Bei der Kommunalwahl im September hat die CDU ihren schon großen Vorsprung gegenüber den anderen Parteien ausgebaut. Eigentlich könnte sie jetzt alleine „durchregieren“. Das wird sie aber sehr wahrscheinlich aus Verantwortungsgefühl nicht tun. Die anderen Parteienvertreter, darunter 8 von der SPD und 6 von den Grünen werden, wie in der Vergangenheit, mit eigenen Ideen die Verwaltung und den gesamten Stadtrat (hoffentlich) überzeugen, zuzuhören und Anregungen zu übernehmen. Die wichtigste Aufgabe aller 44 muss aber sein, mit der übermächtigen Verwaltung so zusammenzuarbeiten, dass die Kontrollfunktion und die konstruktive Zusammenarbeit nicht als Widerspruch beurteilt werden. Bisher, so der Eindruck von außen, arbeiten sich die Ratsmitglieder fast ausschließlich an den Verwaltungsvorlagen ab. Raum für Stadtrats-Eigeninitiativen, die dann auch zu Umsetzungsergebnissen führten, waren eher die Ausnahme als die Regel. Alle 44 Ratsmitglieder haben heute über 40 Tagesordnungspunkte zu beschließen. Danach stehen die Ausschüsse und ihre Mitglieder fest. Danach kann mit der eigentlichen Kommunalen Selbstverwaltung begonnen werden. Alle 44 tragen eine große Verantwortung für unsere Stadt. Alle haben einen Vertrauensvorschuss verdient. Alle werden sich aber auch daran messen lassen, was sie vor der Wahl versprochen haben. Wir in Rhade werden aufmerksame Beobachter sein. Wir in Rhade werden loben wo möglich, aber kritisieren wo nötig. Die öffentliche Ratssitzung beginnt um 17 Uhr im Gemeinschaftshaus Wulfen.
Erwartungen aus Rhade