Rhade - ein Sonntagsspaziergang

Allgemein

Hier wohne ich, hier lebe ich, hier ist mein Lebensmittelpunkt. Es war eine gute Wahl vor über 50 Jahren. Das Dorf selbst wird sicherlich nie einen Schönheitspreis gewinnen. Dazu hat es sich nicht rund entwickeln können. Ein Straßendorf. Drei Siedlungsbereiche auf 3 Kilometer Länge zeugen von unterschiedlichem Wachstumsphasen in den 800 Jahren seiner Geschichte. Aber Rhade hat etwas, was unser Dorf zu etwas Besonderem macht. Es ist seine phantastische Lage mitten im Grünen. Heute genieße ich das südlich gelegene Wiesengelände, um als Spaziergänger den Kopf frei zu bekommen. Täglich Corona, täglich damit einhergehende Sorgen. Über den Rüther Weg steuere ich den Weg Bakelheide an. Nun bin ich mittendrin. Die Luft ist klar und frisch. Die schon tieferstehende Sonne taucht die Landschaft in phantastisches Licht. Silberreiher machen Rast. Die Bäche führen  endlich mal wieder richtig viel Wasser. Einzelne Jogger teilen mit mir den Weg. Auch Hundebesitzer sind mit ihren Lieblingen unterwegs. Ein Vierbeiner fällt durch sein modisches, pinkfarbenes Mäntelchen auf. Ob er darüber glücklich ist? Ein alter Bekannter, lange nicht gesehen, kommt entgegen. Eine kurze Plauderei über dit un dat. Auf Abstand natürlich. Ich genieße weiter die Ruhe, die frische Luft, die Farben, die ständig durch Wolkenschatten wechseln. Einzig einige Radler scheinen keine Zeit zu haben. Ihr E-Motor verleitet sie vermutlich, alles aus sich und dem Drahtesel herausholen zu wollen. Nach zwei Stunden ist mein Ausflug ins Rhader Grüne beendet. Ich bin glücklich, hier meinen Lebensmittelpunkt gefunden zu haben. Und es ist wichtig, sich hier für die positive Weiterentwicklung zu engagieren.

 

 
 

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