Rhade und der komplizierte Weg in die Zukunft

Kommunalpolitik

Bürger sollen Ziele festlegen – zum wiederholten Mal

 

Am 24. Juni tagt ab 18.30 Uhr das Bürgerforum Rhade in der Turnhalle. Um teilzunehmen, ist eine online-Anmeldung auf der Internetseite der Stadt Dorsten erforderlich. In 9 Gruppen soll dann „endgültig“ festgelegt werden, was für Rhade sehr gut, nur gut oder nicht so gut ist. Obwohl es eine entsprechende Befragung bereits im Dezember/Januar gegeben hat, obwohl ein bestens organisierter Workshop des Bürgerforums vor kurzer Zeit stattgefunden hat, obwohl es mehrere Videokonferenzen gab, obwohl gültige, aktuelle und exzellente Bürgerbeteiligungsergebnisse dokumentiert wurden, soll nochmals das Rad neu erfunden werden. Es bleibt unerklärlich, warum die Verwaltung so ein kompliziertes und langwieriges Verfahren „gewählt“ hat. 205 Anregungen von Rhader Bürgern wurden schriftlich eingereicht. Bis heute wurde ihnen nicht einmal für ihre Mitwirkung direkt gedankt. Erstaunlich und nachlässig. Nun soll also nochmals über Details diskutiert werden. Wenn aber bis heute nicht einmal eine Zielformulierung für ein RHADE der Zukunft feststeht, wie sollen dann die Einzelanregungen zu einem aufeinander abgestimmten Ganzen zusammengefügt werden? Bzw., wer macht das? Wie soll in der Diskussion z. B. das Ziel „Umgestaltung der Lembecker-/Erler Straße“ erreicht werden, wenn die Frage der Anliegerbeiträge ausgeklammert wird? Warum wird nicht vorab mitgeteilt, dass die Stadt einen Dorsten-Mobilitätsplan extern in Auftrag geben will, der auch die Rhader Verkehrsplanung  einschließt? Alles Fragen, die das gut gemeinte und richtige Zukunftsprojekt schwächen. Verantwortlich sind nicht die gutwilligen und aktiven Bürger, verantwortlich ist ganz allein die Verwaltung, die ihr kompliziertes, manche sagen auch chaotisches Verfahren, partout durchzieht.

 

Eine kritische Bürgeranmerkung zum jahrelangen Projekt „Rhader Dorfentwicklung“

(wird fortgesetzt)

 
 

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