Rhade: Wenn Bürger mitdenken und anpacken - Eine Würdigung

Kommunalpolitik

Verwaltung darf ehrenamtliches Engagement aber nicht überstrapazieren

Der Normalfall in der Kommunalpolitik besteht darin, dass gewählte Ratsvertreter mit ernannten sachkundigen Bürgern in Zusammenarbeit mit der Verwaltung das funktionierende Miteinander vor Ort organisieren. Und zwar auf allen Ebenen, z. B. im Straßenverkehr, der Weiterbildung, der Wirtschaftsförderung. Dabei haben sie von Fall zu Fall auch auf Hinweise und Anregungen der Bürger zurückgegriffen. So war es bisher. Nun hat sich nach vielen Anläufen die sogenannte Bürgerbeteiligung auf kommunaler Ebene fest etabliert. Das ist ein Mehrwert für jede Stadt. Beteiligung heißt, Information --> Diskussion --> Empfehlung. Bürgerbeteiligung heißt nicht, Verwaltungsaufgaben kostengünstig auf die Bürger zu übertragen. Wer das bemerkenswerte ehrenamtliche Engagement der Rhader Bürger zur Zeit beobachtet, muss einerseits Respekt, Dank und Anerkennung konstatieren, andererseits vor Tendenzen warnen, die zu einer Überforderung der Gutwilligen führen können. Nämlich dann, wenn die Grenzen zwischen Verwaltungshandeln, Zuständigkeiten des Stadtrates und dem hervorragenden Bürgerengagement drohen unscharf zu werden. Darüber muss innerhalb der Verwaltung, dem Stadtrat und dem Bürgerforum offen diskutiert werden. Und zwar jetzt, bevor Enttäuschung und Frustration das Erreichte schmälern.

Ein Ratschlag in Richtung Rathaus und Bürgerforum

 
 

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