Rhader Gedanken zum städtischen Kulturangebot – Ein Thesenpapier (Teil 2)

Kommunalpolitik

Zur Stärkung des ländlichen Bereichs gehören auch Kultur- und Weiterbildungsangebote vor Ort

Rhade ist seit 1975 ein Stadtteil Dorstens. Die kommunale Neuordnung hat neben vielen guten Seiten auch negative. Nämlich, dass städtische Leistungen vor Ort ersatzlos gestrichen wurden. Kultur und Weiterbildung führen seither ein Schattendasein. Ein aktuell erstelltes Thesenpapier zeigt auf was fehlt und wie umgesteuert werden kann (muss). Inzwischen konnte es auf Einladung der Verwaltung im Rathaus diskutiert werden. Neben Hans-Peter Steffens vom Orgateam des Rhader Bürgerforums, nahm Dirk Hartwich, Autor der „Rhader Gedanken“ teil. Wir veröffentlichen das Diskussionspapier in mehreren Teilen. Heute Teil 2.

Wo werden Kultur und Weiterbildung in Dorsten angeboten – und wo nicht?

Das Motiv, ein unzureichendes und ungerechtes städtisches Kultur- und Weiterbildungsangebot in unserer Stadt zu beklagen, hat auch mit den vielen Stadtteilen zu tun, die sich fast ringförmig um den Kern Dorsten gruppieren. Eine besondere Herausforderung, flächendeckend zu agieren.

Bleiben wir beim Beispiel Rhade und nehmen partnerschaftlich Lembeck mit ins Boot. 10.000 Einwohner von 76.000, mehr als 13 Prozent. In beiden Stadtteilen gibt es seit Jahren kein VHS-Angebot, kein Theater, keine Lesung, keine besonderen Musikveranstaltungen oder anderes, was unter dem weiten Begriff städtische Kultur und Bildung bilanziert werden müsste. Ausnahmen gab es sicherlich, aber beklagt wird ein fehlendes Gesamtkonzept, das neben gleichwertiger Angebotsverteilung, auch die unterschiedlichen Altersgruppen berücksichtigen muss.

Weder ist aus Sicht der Verwaltung eine oberflächlich festgestellte fehlende Nachfrage im Stadtteil richtig, noch trifft die Aussage zu, keine passenden oder vorhandenen Aufführungsorte zur Verfügung zu haben. Für eine Stadt und ihre Kulturmacher muss es eine besondere Herausforderung und auch Verpflichtung sein, Nachfrage durch Ausprobieren zu wecken und vorhandene Räume zu nutzen.

 

Wird fortgesetzt. Bei Interesse kann es komplett unter der E-Mail-Adresse dirk.hartwich@t-online.de angefordert werden. Teil 3 trägt die Überschrift: "Was muss sich in Dorsten ändern, um "alle" an Kultur und Weiterbildung teilnehmen zu lassen?"

 

 
 

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