Was lernen wir aus der Geschichte?
Bestens besucht war die Mitgliederversammlung der Rhader SPD am Donnerstag. Nachdem der Vorsitzende Christoph Kopp über den bisherigen Meinungsaustausch mit den Nachbarortsvereinen Lembeck, Barkenberg und Wulfen über eine mögliche Fusion informiert hat, gab es diverse Wortmeldungen in alle Richtungen. Noch zeichnet sich aber kein belastbares Ergebnis ab, so das Fazit der Runde. Der Gedenktag zum 9. November 1938 war dann Schwerpunkt einer sehr ernsthaften, emotionalen und engagierten Diskussion. Achim Schrecklein, stellvertretender Bürgermeister in Dorsten, berichtete über Aktionen des Riga-Komitees, dessen Mitglied die Lippestadt seit einigen Monaten ist. Wichtig, so die durchgängige Meinung ist, besonders auch junge Menschen in das Mahnen und Gedenken mit einzubeziehen. Kein Geringerer als der Bundespräsident hat aufgerufen, dazu neue Formen der Veranstaltungen zum 9. November 1938 auszuprobieren. Seine Feststellung, dass unsere Demokratie Teil der kritischen Infrastruktur ist, also entsprechend verteidigt werden muss, wird weiterhin Richtschnur für das kommunalpolitische Handeln der Rhader Sozialdemokraten sein. Ein Schlusswort, dem sich alle Teilnehmer anschlossen. Traditionell wurde die Mitgliederversammlung mit einem gemeinsamen Grünkohl-Essen beendet.