Sprung auf - marsch, marsch …

Bundespolitik

Die Wehrpflicht wird in neuem Gewand zurückkehren

Was gestern richtig war, muss heute hinterfragt und gegebenenfalls korrigiert werden. Neudeutsch, ein Update einleiten. Ob Unternehmen, Vereine, Kirchen und Parteien, sie alle werden nur dann „überleben“, wenn sie den Zeitpunkt nicht verpassen, auf neue Entwicklungen die passende Antwort zu geben. Das gilt natürlich auch für das Regierungshandeln. Was gestern im Koalitionsvertrag der SPD, der Grünen und der FDP festgeschrieben wurde, ist durch den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine in allen Kapiteln überholt. Noch fehlt der Mut, das auch einzugestehen und eine aktuelle Version zu vereinbaren. Neben  der scheinbar „in Beton gegossenen“ Schuldenbremse, ist es die mangelhafte Ausstattung der Bundeswehr, die Neubewertungen unumgänglich machen. Ob die Aussetzung der allgemeinen Wehrpflicht 2011 überhaupt richtig war, soll hier nicht weiter thematisiert werden. Sie fiel in die Zeit der weltweiten Entspannung. Nun blicken wir entsetzt in die zurückgekehrte Fratze des Krieges in direkter Nachbarschaft. Nun stellen wir erschrocken fest, darauf überhaupt nicht vorbereitet zu sein. Wenn wir unsere Werte und unser Land vor Aggressoren schützen wollen, müssen wir die Bundeswehr entsprechend aufstellen. Das wird ohne die Rückkehr zur Wehrpflicht nicht gelingen. Daher gebührt dem Verteidigungsminister Pistorius (SPD) Respekt, dass er den Stein ins Wasseer geworfen hat. Nun müssen die Wellen die Koalition und den Bundestag erreichen. Falsch und fahrlässig wäre, weiter abzuwarten und auf bessere Zeiten zu hoffen.   

Wochenendgedanken aus Rhade

 
 

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