Stolpersteine in Dorsten sind Teil des größten dezentralen Mahnmals - weltweit!

Gesellschaft

Dorstener Ursula-Gynasium erinnert mit beeindruckender Broschüre - Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist

Erst Ende der 70er Jahre wurde vielen Dorstenern klar, dass auch hier jüdische Bürger lebten, die in der Nazizeit zwischen 1933 und 1945 „gedemütigt, verfolgt, vertrieben und ermordet“ wurden, so wie es auf der von Schwester Paula gestalteten Gedenktafel in der Wiesenstraße zu lesen ist. Der Mantel des (Ver)Schweigens, der schwer über der Stadt lag, wurde endlich beiseite gezogen. Nach der Bürgerinitiative „Dorsten unterm Hakenkreuz“, die das Grauen in mehreren Büchern dokumentierte, war es in der Folge die Initiative, „Frauen für den Frieden“, die sich in Zusammenarbeit mit dem Künstler Gunter Demnig ab 2005 mit sogenannten Stolpersteinen gegen das Vergessen stemmte. 38 Messingplatten an 10 Dorstener Standorten erinnern so an die schrecklichen Schicksale der ermordeten Dorstener Juden. Nun haben Schülerinnen und Schüler des St. Ursula-Gymnasiums in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum Westfalen eine Broschüre „Stolpersteine in Dorsten“ veröffentlicht, die bestens in die Dorstener Geschichtsarbeit von unten passt. Dorsten darf stolz sein, die Aufarbeitung des dunkelsten Kapitels der jüngeren deutschen Geschichte „angepackt“ zu haben. Dank den jungen Menschen des Ursula-Gymnasiums, dass sie uns wieder über diesen dunklen Fleck haben stolpern lassen.

Ein Dank aus Rhade in Richtung St. Ursula-Gymnasium

mehr unter: www.stolpersteine-dorsten.de

                    www.jmw-dorsten.de

                    www.dorsten-unterm-hakenkreuz.de

 
 

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