TikTok ist kein Spielzeug

Gesellschaft

Social-Media-Plattform verführt Kinder und Jugendliche zu lebensgefährlichen Mitmach-Aktionen

TikTok ist eine chinesische App, die mehr als eine Milliarde (!) Nutzer auf ihrem Handy geladen haben. Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 4 und 18 Jahren sind weltweit durchschnittlich 107 Minuten täglich (!) auf TikTok unterwegs. Das Medium ist so beliebt, weil kurze Videos zum Mit- und Nachmachen anregen, um dann das eigene Ergebnis, z. B. des Singens, Tanzens oder spannender Mutproben, Challenges genannt, selbst hochzuladen. Und um diese geht es. Inzwischen sind 15 Todesfälle von jungen Menschen bekannt geworden, die sich an der sogenannten Blackout-Challenge beteiligt haben. Dabei geht es um das selbständige Herbeiführen einer Ohnmacht durch gefährliches Strangulieren. Das Erwachen sollen die jugendlichen Akteure dann selbst filmen und ins Netz stellen. Nun haben Eltern, deren Kinder bei diesem „Spiel“ umgekommen sind, den Software-Betreiber verklagt. Er fühlt sich aber nicht verantwortlich und behauptet, unverantwortliche Mutproben durch Kontrollen zu unterbinden. Die Realität sieht aber anders aus. Was tun? Die wichtigste Botschaft geht an die Eltern der jungen TikTok-Nutzer. Augen auf und miteinander sprechen. Dieser Text wird auch an Saskia Esken, Vorsitzende der SPD gesandt, die als IT-Expertin gilt, ob auch Politik tätig werden muss, um Kinder und Jugendliche besser zu schützen.

Der Rhader Text wurde auf Grundlage des ZEIT-Artikels „TikTok und der Tod“ vom 20.04.2023 geschrieben. Fortsetzung folgt.

 
 

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