Tue Gutes und sprich darüber. Was aber, wenn keiner zuhört?

Allgemein

Über das Dilemma der Parteien, gehört zu werden

 

Wenn nur noch 30 Prozent der Bürger über die Tageszeitung erreicht werden, dann müssen die restlichen 70% irgendwie anders erfahren, was z. B. die Kommunalparteien vor Ort tun oder denken. Für Dorsten hieße das, dass bei einer Einwohnerzahl von ca. 76.000 – nur noch ca. 23.000 die Tageszeitung lesen. 53.000 (!) Einwohner werden so nicht, oder nicht mehr erreicht. Die sozialen Netzwerke fangen (vielleicht) etwas auf. Aber sie leben ausschließlich von der schnellen verkürzten Meldung. Hintergrundinformation? Wahrheitsgehalt? Das bleibt nicht selten auf der Strecke. Die Parteien sind ratlos, wie sie auf diese reale Situation reagieren sollen. Dazu kommt, dass das Gute, was (auch) die SPD auf allen Ebenen leistet, für die Tageszeitungen/elektronischen Medien selten erwähnenswert ist. Anders herum scheint es viele Journalisten zu reizen, aus einer „Mücke, einen Elefanten“ zu machen. Menschen wie Trump (USA), Salvini (ITA), Erdogan (TÜR) und ganz aktuell Boris Johnson (GBR), provozieren, lügen, beleidigen, scheuen selbst vor undemokratischen Aktionen nicht zurück. Sie aber werden gehört. Sie ziehen alle Aufmerksamkeit auf sich. Über sie wird permanent in den Medien berichtet. Die Rhader Sozialdemokraten haben frühzeitig mit einer eigenen Zeitung, die kostenlos über viele Jahre an alle Haushalte verteilt wurde, versucht, die Lücke der Nicht-Zeitungsleser auszufüllen. Seit 2009, also seit 10 Jahren werden parallel über die eigene Internetseite www.spd-rhade.de täglich (!) aktuell Meldungen, Termine und Kommentare ins Netz gestellt. Werden wir jetzt mehr gehört? Auch wir sind, trotz der aufgezeigten Informationsaktivitäten ratlos, wie wir noch mehr Bürger und natürlich auch Wähler, erreichen und überzeugen können. Wenn das so weiter geht, ist die Demokratie der erste Verlierer. Und die SPD ebenfalls.

Ein Kommentar aus Rhade

 
 

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