USA:IRAN: Wir müssen uns Sorgen machen

Allgemein

Täglich steigt die Eskalationsspirale   

 

Der Nahe Osten ist ein Pulverfass. Seit Jahrzehnten. Alle Versuche, dauerhaften Frieden zu schaffen, oder ihn auch nur einzuleiten, wurden immer „gerade noch rechtzeitig“ von Aggressoren auf allen Seiten unterlaufen. Die Folge: Es gibt wahrscheinlich keine Region, die hochgerüsteter ist als der Nahe Osten. Mittendrin Israel, dem das Existenzrecht von seinen Nachbarn abgesprochen wird. Das heißt nichts anderes, als dauerhafter Hass, gepaart mit Gewalt. Dann die religiös konkurrierenden Staaten Saudi-Arabien und Iran. Noch schlagen sie sich nicht gegenseitig die Köpfe ein, sondern lassen andere im Jemen stellvertretend verrecken. Nun betritt mit Donald Trump ein Akteur „die Bühne“, der nicht den Ausgleich sucht, sondern die Konfrontation. Damit diese Zeilen nicht falsch verstanden werden, Iran ist keine Demokratie nach unserem Vorbild, sondern ein diktatorisch geführter „Gottesstaat“. Das reicht aber nicht, um sich von außen einseitig einzumischen. Anstatt mit militärischer Überlegenheit zu drohen, sollte der amerikanische Präsident mal das Vermächtnis von Willy Brandt studieren. „Wandel durch Annäherung“. Oder anders gesagt, reden statt schießen. So wie dieser Mann, Donald Trump, gestrickt ist, beratungsresistent und selbstverliebt, wird er den Friedensnobelpreisträger Willy Brandt weder kennen noch lesen. Wir müssen uns Sorgen um den Frieden machen. Ernsthafte Sorgen.

 

Ein Zwischenruf aus Rhade

 
 

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