Was haben ein Impfstoff und eine Partei gemeinsam?

Allgemein

Sonntagsgedanken aus Rhade

„Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert“. Wirklich? Das Zitat, sarkastisch und ironisch gemeint, trifft weder auf einen Impfstoff, noch auf eine Partei zu, die sich in einer Vertrauenskrise befinden. Sie, die Krise, kann selbstverursacht sein oder auch durch Gerüchte und Fake-News an Fahrt gewinnen. Egal wodurch, da wieder herauszukommen, ist immer mit einer enormen Kraftanstrengung verbunden. Vertrauen zu verlieren, geht von jetzt auf gleich. Vertrauen wiederzuerlangen ist sehr zeitaufwändig. Betrachten wir den Impfstoff AstraZeneca. Obwohl seine positive Wirkung unumstritten ist, haben aufgetretene Nebenwirkungen im Promillebereich, verbunden mit reißerischen Presseberichten ausgereicht, einen nachhaltigen Vertrauensverlust in der breiten Bevölkerung auszulösen. Betrachten wir die SPD. Obwohl diese Partei in über 150 Jahren bewiesen hat, für wen sie da ist, reichen kurze Zeitspannen der Irritation aus, um nachhaltig unter einem Vertrauensverlust zu leiden. Jetzt kommt es darauf an, die positive Wirkung der Sozialdemokratie gegen die geringen, aber auch vorhandenen Nebenwirkungen, fair aufzuwiegen.

 
 

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