Was haben wir falsch gemacht?

Bundespolitik

Corona-Krise zwingt zur Selbstkritik

Effizienter werden! Das war in der Vergangenheit unser fast aller Motiv, gut und kostengünstig zu produzieren. Auch Dienstleistungen standen so auf dem Prüfstand. Das erste Ergebnis war, tatsächlich konkurrenzfähiger geworden zu sein. National und international. Stichwort: EXPORTWELTMEISTER. Der Preis, den wir aber dafür zahlen mussten, war hoch. Arbeitsverdichtung und zu geringe Entlohnung auf der einen Seite, Leistungseinschränkungen andererseits. Besonders im Gesundheitswesen zahlen wir heute bitteres Lehrgeld. PRIVAT VOR STAAT, eine Faustformel, die auch von Sozialdemokraten teilweise mitgetragen wurden. Wie wichtig ein Staat ist, dessen Agenda mit dem Sozialen beginnt, wissen wir spätestens heute. Er, der Staat, taugt aber nicht nur, um in der Krise Ausputzer zu spielen, er muss nachhaltig die gesellschaftlichen Zukunftsweichen stellen. Olaf Scholz, unser Vizekanzler, antwortet auf die Frage, welche Lehren aus der Krise gezogen werden müssen, in einem ZEIT-Interview wie folgt: „Wir stecken mittendrin, deshalb ist es zu früh, Lehren zu ziehen. Ich habe aber eine Hoffnung, die Hoffnung, dass alle vom Größenwahn herunterkommen und erkennen, dass wir als Menschen aufeinander angewiesen sind“.

Eigener Beitrag. Das Zitat von Olaf Scholz wurde auszugsweise der ZEIT, Nr. 13, vom 19.03.2020 entnommen.

 
 

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