Hat Rhade Zukunft? Ja, aber ...
Seit 1975 sind wir ein Teil Dorstens. In dieser Zeit sind wir gewachsen. Wir haben zwar unsere direkte Mitwirkung durch den Bezirksausschuss verloren, aber nicht unser Selbstbewusstsein. Wir haben zwar immer konstruktiv mitgearbeitet, aber selten sichtbare Erfolge verbuchen können. Wir wollten zwar immer gleichberechtigtes Stadtteil-Mitglied der Lippestadt sein, müssen aber eingestehen, das nicht wirklich zu sein. Müssen wir uns deshalb zufrieden geben? Die Antwort ist eindeutig und lautet NEIN! Und dem Nein folgt ein ebenso klares Bekenntnis-JA zur Stadtfamilie Dorsten. Natürlich gibt es hier positive Entwicklungen. Sie zu unterschlagen wäre unfair. Da wäre in erster Linie das ehrenamtliche Engagement zu nennen. Wo stände Rhade ohne seine Vereine, seine Kirchengemeinden, seine Parteien, sein Bürgerforum? Das supergute ehrenamtliche Engagement kann aber zum Beispiel nicht die Verkehrssicherheit gewährleisten. Hier dürfen wir unsere Stadt und unseren Kreis RE nicht aus der Verantwortung entlassen. Wenn es z. B. seit Jahrzehnten (!) nicht gelingt, nur 3 Laternen aufzustellen, die den Geh- und Radweg zwischen dem Stuvenberg und dem Bahnübergang in der dunklen Jahreszeit ausleuchten, dann stimmt doch etwas nicht. Nur ein simples Beispiel - aber ein treffendes. Rhade hat dann Zukunft, wenn endlich im Rathaus die vorhandenen Ideen, Vorschläge und Ratsbeschlüsse umgesetzt werden. Wir sollten die Hoffnung nicht aufgeben, aber auch selbstbewusst fordern, als gleichberechtigter Teil der Lippestadt anerkannt und behandelt zu werden.
Ein Zwischenruf aus Rhade