SPD-Ratsfraktion erneuert 11 Jahren alten Antrag
Personenbezogene Straßennamen sind nicht selten unproblematisch. Was „heute“ nachvollziehbar scheint, kann „morgen“ bereits peinlich sein. Umbenennungen sind die Folge. Wenn es sich aber um Persönlichkeiten handelt, die parteiübergreifend unserer heutigen Gesellschaft ohne jede Einschränkung als Vorbild dienen können, dann ist ein Straßenschild mit dem Namen des so Geehrten absolut angebracht. Johannes Rau, dessen Lebensmotto, „versöhnen statt spalten“ landauf, landab zitiert wird, und der auch in Dorsten Spuren hinterlassen hat, darf nicht vergessen werden. Ein Straßenschild mit seinem Namen, „zwingt“ uns indirekt, sich mit dem Leben und Wirken des langjährigen NRW-Ministerpräsidenten und späteren Bundespräsidenten zu beschäftigen. Die Dorstener SPD-Fraktion hat ihren bereits 2010 gestellten Antrag jetzt erneuert und empfiehlt die Haupterschließungsstraße im Bereich des ehemaligen Zechengeländes Wulfen als „Johannes Rau-Straße“ auszuschildern. Ein Zusatzschild mit den wichtigsten Johannes Rau-Daten wäre eine passende Ergänzung. Nun werden Verwaltung, Wulfen-Konferenz und Ratsausschüsse beteiligt, um den SPD-Antrag zu bewerten und zu beschließen. Zu wünschen ist, dass es nicht wieder zu einer 11-jährigen „Hängepartie“ kommt. Johannes Rau hätte es besonders auch in Dorsten verdient, nicht vergessen zu werden.
Am 13.10.2010 hat die Rhader SPD auf dieser Internetseite einen Bericht über eine besondere Veranstaltung unter dem Titel „Johannes Rau-Abend – Die hohen Erwartungen wurden erfüllt“ veröffentlicht.