Wie umgehen mit der Rechtsaußenpartei?

Allgemein

(Tot)schweigen funktioniert nicht immer - Ein Gastbeitrag und Nachdenk-Kommentar von Bertold Hanck

Nachklang zum AfD-Parteitag in Kalkar

Da sind sie nun also, die von Björn Höcke aus taktischen Gründen kaum attackierten „bürgerlichen“ Mehrheits-AfD-Beschlüsse aus Kalkar. Herr Meuthen hat ein wenig mit dem rechten Zeigefinger gedroht, aber nichts Konkretes gegen die Vielfachleugner von Demokratie, Rechtsstaat und Pandemie unternommen.

So darf der Kreis der selbsternannten „krass verfolgten Vaterlandsretter“ um das unanständige Sophie-Scholl-Double Julia aus Kassel genauso wie der der NPD nahe stehende Flügel-Hetzer-Club aus dem herrlichen Ostland auf weiteren Aufwind hoffen.

Sie werden auch in Zukunft von klammunheimlichen „Das-wird-man-doch-noch-sagen-dürfen-Dünnschissimportpatrioten“ wie dem RECHTSanwalt Dubravko Mandic, wohnend in Baden-Württemberg, geboren in Sarajewo, bekannt geworden durch die Formulierung vom  „Quotenneger“ Barack Obama, und seinen Kameraden im Geiste bestens vertreten.

AusBaden und Würde sind die  Stichworte: In der Ortenau gab's kürzlich ein leichtes Grummeln der Erdkruste: Vermutlich haben sich Schiller, Schubart und Hölderlin im Grabe umgedreht, welche Franz Moore sich im Namen Deutschlands im braunen Dreck suhlen.

Dass manch einer in Weimar sich eher der Nazi-Historie als dem klassischen Erbe verpflichtet fühlt und Buchenwald positiver gegenüber steht als den Büchern der Anna-Amalia-Bibliothek, dass manche Dresdener statt Frauenkirche, Semperoper und Zwinger Zwang, Coronaleugner und Machomänner zum Stadtsymbol erheben,  erfährt auf dem Parteitag in Kalkar keinen Widerspruch, wird mit keinem kritischen Wort bedacht, sondern hinter hochgehaltener Hand geschätzt und gefördert durch unsere Westentaschen-Goebbeline Alice (oder doch schon AliSSe) Weidel mit ihrem Kompagnon Gauland, die so wieder einmal versuchen, wie weiland der Berliner Gauleiter J.G. den Schaden für Deutschland durch ihre nichtmehrbürgerlichnazibraune Soße  zu mehren.

Armes, (noch) freies Deutschland

Bertold Hanck ist Rhader Bürger, ehemaliger Lehrer am städtischen Gymnasium Petrinum, Literatur- und Geschichtsexperte sowie Liebhaber der deutschen Sprache

 
 

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