Wir brauchen eine Verkehrswende – im Kopf und auf der Straße

Verkehr

Zunehmende Motorisierung kann nicht (nur) mit Straßenausbau und intelligenten Ampeln beantwortet werden

 

Die Dorstener Zeitung berichtet aktuell (mal wieder) über die Staus in der Lippestadt. Auslöser seien die drastische Verkehrszunahme und das Nadelöhr Lippe-/Kanalbrücke. Dabei geht es immer um den motorisierten Verkehr. Ausgeblendet wird, dass eine spürbare Verbesserung nur zu erreichen ist, wenn eine Verkehrswende eingeleitet wird, die diesen Namen auch verdient. Nicht E-Roller, vereinfachte Zulassung für Motorräder, intelligente Ampeln und großzügiger Straßenausbau sind die Lösung, sondern die Förderung sicherer und umweltschonender Verkehrsmittel. Solange wir aber immer wieder (nur) als Autofahrer denken, werden Stadtplanung und Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) dem Moloch Verkehr hinterherhinken. Der Preis ist übrigens unverantwortlich hoch. Täglich 10 Tote im Straßenverkehr und ein Klima, das krank macht und die Lebenserwartung verkürzt. Das allein sollte reichen, mit der Verkehrswende im Kopf zu beginnen. Dorsten ist zwar nur ein Mosaikstein des Ganzen, spricht aber die Lippestadt mit ihrer Verwaltung, dem Rat, den Parteien und uns Bürgern nicht von unserer gemeinsamen Zukunftsverantwortung frei.

 

Ein Zwischenruf aus Rhade

Dirk Hartwich

 
 

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