Wohin gehst du - Rhade? - Onlinebefragung zur Dorfentwicklung Rhade/Lembeck abgeschlossen

Kommunalpolitik

Gibt es neue Erkenntnisse?

 

Rund 11.000 Rhader und Lembecker Bürger waren von der Verwaltung und einem extern beauftragten Planungsbüro mehrere Wochen lang aufgerufen, um mit eigenen Vorschlägen die Weiterentwicklung ihres Lebensmittelpunktes zu begleiten. Herausgekommen sind ca. 400 Ideen, die sich auf die Themenfelder Verkehr (110), Arbeiten/Wohnen (62), Freizeit/Naherholung (59), Erscheinungsbild Dorf (57),  Dorfleben (33), Versorgung/Soziales (31), , Klima/Umwelt (30) und Bildung/Erziehung (16) verteilen. Wer sich die Mühe macht alle Bürgerhinweise zu lesen, stellt fest, dass aus der Anzahl schwer abzuleiten ist, wohin die Zukunftsreise gehen soll. Viele Einzelhinweise, fast alle sind berechtigt, könnten bereits morgen von der Verwaltung umgesetzt werden. Sie sind dem laufenden Geschäft der Verwaltung zuzuordnen. Andere, die den Blick in die Zukunft richten und dabei das Ganze im Auge haben, dürften das Gerüst bilden, aus dem Investitionsprogramme abgeleitet werden könnten. Ohne in Polemik abzugleiten darf kritisch angemerkt werden, dass die für Rhade gewonnenen Erkenntnisse fast alle bereits im Rhader Rahmenplan (2014) und seinem Vorgänger (1998) enthalten sind. Wäre der folgende Absatz im gültigen Rahmenplan ernst genommen worden, nämlich, dass die „Rahmenplanung kein starres Korsett, sondern flexibel für Neuentwicklungen ist und immer wieder auf seine Aktualität hin überprüft werden sollte“, hätte die Verwaltung viel Geld und Zeit gespart. So warten wir gespannt auf die offizielle Bewertung des Planungsbüros Frauns, welche Formulierungen sie findet, um „alten Wein in neuen Schläuchen zu verkaufen“. Und noch etwas: Die bei den teilgenommenen Bürgern geweckten Erwartungen müssen jetzt endlich auch mal zu greifbaren Ergebnissen führen. 

 

Ein kritischer Rhader Zwischenruf

 
 

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