Mit offenen Augen durch Rhade

Stadtentwicklung

Der Kirchplatz am Dienstag, 12. September 2023. An einem ganz normalen Werktag.

Könnte der Kirchplatz mehr als ein Parkplatz sein?

Die Entwicklung Rhades ist leider nicht „rund“ verlaufen. Nicht ringförmig um die Kirche, sondern drei Kilometer entlang der Lembecker- und Erler Straße entstanden Wohn- und Geschäftshäuser. Dazu noch 3 fast von einander getrennte Bereiche, die heute schwer zusammenzuführen sind. Hier das alte Dorf, dort der Mittelbereich mit Geschäftszentrum und östlich der Bahnlinie die Siedlung Stuvenberg/Kalter Bach. Jahrzehntelange Diskussionen, das Dorf „aufzumöbeln“, dort die Verkehrsführung neu zu gestalten und den Kirchplatz von parkenden Autos zu befreien, tritt nicht nur auf der Stelle, sondern darf als so gut wie gescheitert bezeichnet werden. Dass der Forks Busch, eine kleine aber ökologisch wertvolle Fläche nahe der neuen Tank- und Raststelle, behutsam zum Bürgerpark und zentralem Treffpunkt ausgebaut werden soll, darf nicht dazu führen, den Kirchplatz und das dazugehörende Straßen- und Wegesystem, aus den planerischen Augen zu verlieren. Wer heute mit offenen Augen, also ohne Scheuklappen, den St. Urbanus-Kirchplatz betritt, stellt eigentlich nur verpasste Möglichkeiten fest. Möglichkeiten, sich hier zu treffen, zu setzen, zu kommunizieren, zu entspannen. Den kommunalpolitischen Akteuren, der Verwaltung, dem Bürgerforum wird zugerufen, die Entwicklung unseres Dorfmittelpunktes nicht weiter auf die lange Bank zu schieben.

Die Serie "Mit offenen Augen durch Rhade" wird fortgesetzt

 
 

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