Eine (Schnell-)Analyse aus Rhade zum Wahlsonntag

Wahlen

3 Wahlergebnisse – 3 Thesen für Bundestags-, Landtags- und Kommunalwahlen

  1. These: Man nehme eine Person und Persönlichkeit, sympathisch, glaubwürdig und verlässlich. Hat sie, die Persönlichkeit, diese Eigenschaften an der Spitze einer Landesregierung ausgefüllt, winkt die verdiente Wiederwahl. Die jeweilis unterstützende Partei ist fast zweitrangig, profitiert aber vom Glanz der Persönlichkeit mit. So in Rheinland-Pfalz mit Malu Dreyer (SPD), Wilfried Kretschmann in Baden-Württemberg (Grüne) und mit Abstrichen in Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff (CDU).
  2. These: Hüte dich, Juniorpartner in einer Regierung zu sein. Vergleiche dazu das „Schicksal“ der Grünen in Rheinland-Pfalz, der SPD in Baden-Württemberg und in Sachsen-Anhalt. Dass die SPD im Bund auch schon einmal diese schlechte Erfahrung gemacht hat, soll hoffentlich kein böses Omen für die bestehende GroKo sein.
  3. These: Die "Nichtwähler“ haben bei den letzten Wahlen dominiert. Jetzt konnten sie von den Rechtspopulisten in großer Zahl motiviert werden, zur Wahl zu gehen und den etablierten Parteien schwere Verluste zuzufügen. Wie? Auf schwierige Zusammenhänge (Flüchtlingskrise) mit ganz einfachen und teilweise inhumanen Antworten zu reagieren. Versuche, das zu kopieren (Klöckner, Wolf und Co.) waren erfolglos. Das ist, trotz des schwer zu analysierenden Wahlergebnisses, die gute Nachricht.

Fazit: Zu einer erfolgreiche Politik gehört immer auch das passende Personal. Siehe These 1. 

 
 

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