Gesellschaftliche Gegensätze, die nachdenklich machen (müssen)

Soziales

Hier die Tafel für Menschen, dort ein Pflegeteam fürs Pferd

Vergleiche hinken. Sie sind häufig unpassend, manchmal unfair. Ob der folgende Text in diese Kategorie gehört, darf der Leser entscheiden. Ein großer Bericht im Lokalteil der DZ (30.08.) über eine Tierheilpraktikerin, die mit einer Geschäftsidee das Pferd in den Mittelpunkt ihres Handelns (und Geldverdienens) stellt, fordert zum Nachdenken geradezu heraus. Bedampftes Stroh und Heu im Stall, das Gras dazu eigenhändig angepflanzt, Homöopathie, Physiotherapie, Bachblüten, Akupunktur, dazu ein Team aus Pysiotherapeutin, Osteopathin und Futtermittelberaterin, alles, um dem Pferd Gutes zu tun. Nun der Gegensatz. Regelmäßige Berichte in der Lokalzeitung rücken die TAFEL in den Mittelpunkt. Hier geht es um Menschen, die auf die solidarische Unterstützung der Gesellschaft angewiesen sind, um über die Runden zu kommen. Hier geht es nicht um Bachblüten und Homöopathie, hier geht es um ein menschenwürdiges (Über)Leben. Wie war das noch mal mit Äpfel und Birnen? Ja, das Gegenüberstellen beider Sachverhalte hinkt, soll aber etwas nachdenklich machen. Nachdenklich, ob wir auch bei der Bekämpfung der real existierenden menschlichen Armut in unserem Land und darüberhinaus mehr Energie aufwenden müssen. Was dem Pferd gut tut, wird auch dem menschlichen Wesen gefallen.    

Nachdenkzeilen aus Rhade

 
 

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