Kommunalpolitik Hand aufs Herz: Was wären Rhade und Dorsten ohne ehrenamtlich Aktive?

Der größte Arbeitgeber in der Lippestadt ist die Dorstener Stadtverwaltung. Aktuell stehen dort ca. 1200 (!) Mitarbeiter auf der Lohnliste. Bei 75.000 Einwohnern müsste das doch reichen, bestens verwaltet zu werden. Das ist nicht ganz falsch, aber auch nicht ganz richtig. Die Auflösung des Sowohl als Auch bieten die vielen Ehrenamtler in unserer Stadt. Sie sind es, die mit ihrer Ortskenntnis den Fachleuten im Rathaus unentgeltlich zuarbeiten. Manche kurz, andere jahrzehntelang. Sie alle machen unsere Stadt reicher. Im doppelten Sinne des Wortes. Würden sie  dafür mit dem Mindestlohn bezahlt, müsste die Stadt tief in ihren Säckel greifen. Da ist aber nichts drin. Also muss sie dankbar das Angebot der Freiwilligen annehmen, Dorsten und Rhade weiterzuentwickeln. Das tut sie auch, indem sie einmal jährlich einige von ihnen im Rahmen einer Gala-Veranstaltung in den Mittelpunkt der öffentlichen Wahrnehmung rückt. Erstaunlich und beeindruckend auf wievielen Themenfeldern sich Bürgerinnen und Bürger, älter geworden und jung geblieben, für unser Gemeinwohl einsetzen. Dankbar muss sich aber nicht nur die Stadtverwaltung mit ihren 1200 Mitarbeitern zeigen, dankbar müssen wir 75.000 Einwohner ebenfalls sein, dass es sie gibt- die ehrenamtlich Aktiven. Sie sind Vorbild!

Ein Rhader Loblied alle freiwilligen Helfer in unserer Stadt

Veröffentlicht am 15.05.2024

 

Gesellschaft Das Grundgesetz wird 75

Der Bestseller gehört auf jeden Büchertisch

„Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen, von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben.“ Bereits in der Präambel versprechen wir (Deutschland), einem vereinten Europa angehören zu wollen und dem  Frieden der Welt zu dienen. Nun als Vorbild, nachdem unser Land Schreckliches verbrochen hat. Als vor 75 Jahren der parlamentarische Rat, bestehend aus 65 Mitgliedern, intensiv darüber diskutierte, wie dem Frieden in der Welt zu dienen sei, standen die Begriffe „Nie wieder Krieg“ und „Krieg ist verboten“, im Mittelpunkt der Überlegungen. Carlo Schmidt (SPD), einer der geistigen Väter des Grundgesetzes fand für seinen Vorschlag, „Krieg ist kein Mittel der Politik“, keine Mehrheit. Aber, dass ein Land das Recht hat, sich gegen Aggressoren von außen zu verteidigen, war letztlich auch Grundlage für die Wiederbewaffnung (1955) und dem Beitritt zum reinen Verteidigungsbündnis, der Nato. Die Interpretation des Begriffs Verteidigung wurde im Laufe der Jahrzehnte durch Konflikte außerhalb des Bündnisses immer wieder aktualisiert und vom Verfassungsgericht festgeschrieben. Heute, 75 Jahre später, der Krieg steht vor unserer Haustür, muss das GG nicht nur gefeiert, es muss, mit der Präambel beginnend, gelesen werden.

Eine Rhader "Buchempfehlung" auf Grundlage des Kommentars SD-Zeitung "Friedenstüchtig" von Heribert Prantl (10.05.2024)

Veröffentlicht am 14.05.2024

 

Im Gespräch. Dr. Tobias Cremer mit einer Bürgerin auf dem Marktplatz in Dorsten Europa Europawahl rückt näher - Tobias Cremer war da

Dorstener SPD ist auf Marktplatz präsent

„Wochenend und Sonnenschein …“. Die Dorstener Sozialdemokraten zieht es nach draußen, um nahe bei den Menschen zu sein. Sie sind gut gelaunt und wollen mit ihrem Optimismus alle Besucher ihres Informationsstands motivieren, an Europa zu glauben. Das kommt bestens an. Sie verteilen Informationsmaterial und führen Gespräche. Der SPD-Kandidat, Dr. Tobias Cremer ist dabei, verteilt wunderschöne Rosen zum bevorstehenden Muttertag, und punktet mit seiner sympathischen Offenheit. Trotz der guten Laune, ist die Sorge bei allen Aktiven und vielen interessierten Wahlberechtigten, übrigens darf ab 16 abgestimmt werden, nicht zu überhören: Die Sorge vor einem Rechtsruck in der Union. „Sie ist absolut berechtigt“, so ein Sozialdemokrat im Bürgergespräch. „Aber“, so seine Überzeugung, „wir können diesen Trend mit Zivilcourage drehen“. Diese klare Positionierung der SPD wird überzeugend vom sozialdemokratischen Kandidaten für das Europaparlament, Dr. Tobias Cremer (32) „rübergebracht“. Er kommt aus Bochum, hat nach seinem Abitur in seiner Heimatstadt in Frankreich, USA und England Politikwissenschaften und Internationale Beziehungen studiert, promoviert und anschließend in Oxford auch gelehrt. Tobias Cremer ist hervorragend geeignet, unser Land, unsere Stadt und die SPD in Brüssel zu vertreten. Am 9. Juni wird gewählt. Die EU braucht Deutschland sowie die SPD mit Katarina Barley - und Tobias Cremer!

Rhader Beobachtungen auf dem Dorstener Marktplatz

Veröffentlicht am 13.05.2024

 

Bundespolitik Ich will eigentlich nur verstehen, warum …?

SPD, Grüne und FDP haben nach der letzten Bundestagswahl 2021 beschlossen, gemeinsam zu regieren und Olaf Scholz zum Kanzler zu wählen. Auf der Grundlage eines Vertrages, den alle unterschrieben haben. Der Start gelang, dann zerstörte Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine das Ziel, mehr Fortschritt wie geplant zu wagen. Gefragt waren jetzt Ruhe, Übersicht und Flexibilität. Und KOLLEGIALITÄT, um auf die gewaltigen neuen Herausforderungen so zu reagieren, dass unser Land keinen Schaden nimmt. Was so einfach klingt, scheint bei den Spitzenpolitikern der Ampelregierung Neuland zu sein. Olaf Scholz, sozialdemokratischer Bundeskanzler, muss als erster Therapeut viel Zeit in der „Berliner Familienberatungsstelle“ verbringen. Anhören, schlichten und den Laden zusammenhalten, so der fatale Eindruck nach außen. Merken die denn gar nicht, dass das ständige gegenseitige Infragestellen nicht nur peinlich, sondern schädlich ist? Schädlich für unser Land. Ich will eigentlich nur verstehen, warum sich SPD, Grüne und FDP nicht zu einer Klausurtagung treffen können, um den Koalitionsvertrag, wegen der komplett veränderten Ausgangslage, neu zu schreiben. Ich will eigentlich nur verstehen, warum „die da oben“ nicht erkennen, mit ihrer Prinzipienreiterei dem politischen Abgrund immer näher kommen. Zur Realität gehört dazu, dass ich keine Antworten auf meine simple Frage erhalten werde. Leider.

Ein Rhader Sozi gewährt einen Einblick in sein politisches Seelenleben

Veröffentlicht am 11.05.2024

 

Allgemein Politik und Fußball haben erstaunliche Gemeinsamkeiten

Beginnen wir mit dem Fußball. Ein Trainer, der nach eigener Aussage „schockverliebt“ in seine neue Mannschaft war, muss wegen Erfolglosigkeit den Platz vorzeitig verlassen. „Die Chemie stimmte nicht“, wird als Begründung nachgeschoben. Parallelen des „Heuerns und Feuerns“ sind auch in der Politik gang und gäbe. Bleibt der Erfolg aus, wird die Führungsperson in Frage gestellt - und ausgewechselt. Dass Fußball und Politik nicht mit einem Akteur, sondern nur gemeinsam mit der Mannschaft erfolgreich sein können, muss immer mal wieder in Erinnerung gerufen werden. Wenden wir uns vom Fußball ab und der politischen Bühne zu. Aktuell ist Friedrich Merz innerparteilich ganz oben. Momentan scheint kein Weg an ihm vorbeizugehen. Ändern sich die Unions-Umfragewerte, ist er wieder ganz schnell unten. Da war er bereits mehrfach. Beliebtester Politiker ist seit Monaten Boris Pistorius, so die Demoskopen. Schon schreiben und kommentieren ihn viele Journalisten zum „natürlichen“ Nachfolger von Olaf Scholz. Das nennt man Meinungsmache. Tragende Säulen des politischen Spitzenpersonals sind aber die Parteien. Sie bilden den Unterbau für „die da oben“. Beginnt er zu bröckeln, stürzt die Spitze ab. Ein wichtiger Grund, das Fundament zu stärken. Unsere Demokratie funktioniert nur von unten nach oben. Beim Sport ist es nicht anders. Erstaunlich, dass daran erinnert werden muss.

Ein weiter Einwurf aus Rhade

Veröffentlicht am 10.05.2024

 

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