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Otto Normalverbraucher versteht die Welt nicht mehr

„Profifußballer XY wird künftig für den neuen Verein XX stürmen. Die Ablösesumme beträgt 100 Millionen Euro plus. Das garantierte Jahresgehalt wird auf mehrere 10 Mio. Euro Millionen Euro festgesetzt“. Pressemitteilungen mit ähnlichem Inhalt erscheinen zur Zeit täglich in vielen Medien. Manchmal hat man den Klarnamen von XY noch nie gehört. Ob er jemals seine Gegenspieler schwindlig spielen wird, ist nicht ausgemacht. Schwindlig wird aber dem kritischen Beobachter von außen, wenn er diese Summen hört und mit dem Durchschnittseinkommen in unserem Land vergleicht. Irgendwie muss der Verein aber seine Dribbelkünstler bezahlen. Mit Zuschauereinnahmen und Trikotverkauf ist das unmöglich. Also wird die Ware Sport meistbietend an TV-Stationen und Streaming-Dienste verkauft. Die Folge ist, dass der freie Zugang zum sportlichen Ereignis drastisch eingeschränkt wird. Ein großer Strom „lebt“ von seinen vielen Zuflüssen. Wenn diese weniger Wasser führen, fallen die im Strom verkehrenden Schiffe aufs Trockene. Der Profisport lebt von Amateuren und Zuschauern, die Spaß am Spiel haben. Wenden sie sich wegen der beschriebenen unverständlichen Entwicklung künftig ab, wird der Profisport in der Breite nicht überleben. Setzen wir hier einen Schlusspunkt mit der Meldung, dass aktuell ein 16jähriges (!) Fußballtalent vom FC Freiburg nach Barcelona wechseln wird. Die Ausstiegsklausel wurde mit 1 Milliarde (!) Euro festgeschrieben.

Rhader Wochenendgedanken von Otto Normalverbraucher

 
 

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