"Diese Regierung wird es in einem Jahr nicht mehr geben!"

Jusos

Juso-Bundeskongress 2012
Peer Steinbrück wird von Jusos gelobt und unterstützt

Peer Steinbrück hat sich Zeit genommen für die Jusos. Er hat ihnen sehr genau zugehört und ihre Belange ernstgenommen. Das kommt gut an beim Juso-Bundeskongress in Magdeburg. Auch wenn Peer Steinbrück und die Jusos gelegentlich anderer Meinung sind, an einer Unterstützung im Wahlkampf lassen die Jusos mit ihrem warmherzigen Empfang für den Kanzlerkandidaten keinen Zweifel.

Steinbrück ist ein Fan klarer Worte und er scheut keine Auseinandersetzung. Mit ihm als Kanzlerkandidaten wird es einen "Wahlkampf der klaren Abgrenzung zur Bundesregierung" geben, er wolle Schwarz-Gelb nicht nur halb, sondern ganz ablösen, so Steinbrück auf dem Juso-Kongress.
Wie, das verriet der Kanzlerkandidat den 300 Delegierten auch. Er wolle, anders als die jetzige Bundesregierung, die Lebenssituation der Menschen in den Fokus seiner Politik rücken. Mehr Investitionen in Bildung und in die Kommunen gehörten für Steinbrück ebenso dazu, wie bezahlbarer Wohnraum und Strom, eine neue Ordnung auf dem Arbeitsmarkt sowie eine Gesundheitsversorgung, die sich alle leisten können.

Eine neue Balance zwischen Markt und Staat

Peer Steinbrück warb auf dem Juso-Bundeskongress für einen stärkeren Zusammenhalt der Gesellschaft und eine neue Balance zwischen Markt und Staat. Wie stark Vermögende dabei zur Kasse gebeten werden sollen, darüber herrschte in Magdeburg noch keine absolute Einigkeit. Das wäre auch zu langweilig gewesen. Großer Einklang herrschte jedoch beim Thema Ehegattensplitting. Peer Steinbrück wolle dies – sehr zur Freude der Jusos – so schnell wie möglich abschaffen. Ein mutiges und aus Sicht der Delegierten überfälliges Bekenntnis für eine moderne Politik des 21. Jahrhunderts.

Roter Boxhandschuh zum Abschied

Statt Blumen bekam der Kanzlerkandidat am Ende einen linken roten Boxhandschuh vom Juso-Vorsitzenden, Sascha Vogt geschenkt. Dass Peer Steinbrück austeilen kann und kein Blatt vor dem Mund nimmt, hat den Jusos in Magdeburg gefallen. Wie sehr und oft er dabei den linken Haken einsetzen wird, werden sie in den nächsten Monaten mit Spannung beobachten.

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18. November 2012 - Katrin Münch

 
 

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